Mallorca: Diese Dörfer gehören jetzt zu den schönsten Spaniens
Die schönsten Dörfer in Spanien werden jährlich ausgezeichnet. Drei Orte auf Mallorca haben es 2022 auf die Liste geschafft. Dort erlebst du die Insel mal anders – mit Mittelalterflair, magischen Treppen und Bergromantik.
Weiterlesen nach der Anzeige
Anzeige
Authentische Einblicke in die Geschichte, Schönheit und Detailverliebtheit des Landes wollen die schönsten Dörfer Spaniens vermitteln. Um in die Liste aufgenommen zu werden, müssen die Dörfer ein paar Kriterien erfüllen: Der Ort muss weniger als 15.000 Einwohnerinnen und Einwohner haben und ein sehenswertes architektonisches oder naturgegebenes Erbe aufweisen. Weiter müssen der Erhalt und die Pflege von Pflanzen und Grünanlagen gegeben sein und der Denkmalschutz im Dorf gelebt werden.
Die Liste „Los Pueblos más Bonitos de España“, wie das Ranking auf Spanisch heißt, soll vor allem tourismusschwachen Orten zu besserem Marketing verhelfen. Jetzt haben es drei weitere Dörfer auf der Baleareninsel Mallorca auf die Liste geschafft: Alcúdia, Pollença und Fornalutx. Wir stellen sie dir vor.
1. Alcúdia
54 Kilometer von Palma entfernt und schon lange kein Geheimtipp mehr, liegt Alcúdia an der Nordostküste von Mallorca. Der Ort liegt nur einen Kilometer landeinwärts vom bekannten Ferienort Port d’Alcúdia entfernt, der für seine breiten, weißen Sandstrände bekannt ist. Diese sind mit dem Blue Flag Award, dem Gütesiegel für Strände, ausgezeichnet.
Aktuelle Deals
Die römische Stadtmauer umschließt die historische Altstadt Alcúdias und lässt Besucherinnen und Besucher Mittelalterflair erleben. Die Mauer ist teilweise begehbar und im Sommer dient sie als Kulisse für Open-Air-Konzerte und Theateraufführungen.
In den Gassen der historischen Altstadt von Alcúdia lässt sich Mittelalterflair genießen.
Der Markt, der jeden Dienstag und Sonntag von 8 bis 13.30 Uhr im historischen Stadtkern stattfindet, ist einer der größten der Insel und bietet bunte Vielfalt: Neben regionalen Erzeugnissen der Bauern werden hier auch Mode, Schmuck und Souvenirs angeboten. Sehenswert ist auch das kleinste römische Amphitheater Spaniens in Alcúdia.
Es ist der Teil der Überreste der römischen Stadt Pollentia, die hier einst stand. Die Ausgrabungsstätte zählt zu den archäologisch bedeutendsten der Insel.
Weiterlesen nach der Anzeige
Anzeige
2. Pollença
365 Tage hat das Jahr und genauso viele Stufen führen in Pollença, auch: Pollensa, die Carrer del Calvari hinauf. Die Anzahl der Stufen soll symbolischen Charakter haben. So bietet der Aufstieg die Möglichkeit, Schritt für Schritt auf das vergangene Jahr zu blicken.
Beim Hinuntersteigen können Stufe für Stufe neue Ziele verinnerlicht werden. Am Ende der Freitreppe erwarten die kleine Kapelle Eglésia del Calvari und ein Panoramablick über die Stadt all jene, die den beschwerlichen Aufstieg auf sich genommen haben.
Ohne Streik und ohne Stress! Spare 20% bei deiner ersten Fahrt mit FlixBus!
Erhalte deinen CodeSchritt für Schritt über das Leben nachdenken: Die 365 Stufen der Carrer del Calvari regen dazu an.
Typisch für den kleinen Ortskern von Pollença sind enge Gassen, Natursteinhäuser und repräsentative Kirchenbauten. Wer sonntags nach Pollença kommt, findet auf dem Wochenmarkt alle erdenklichen regionalen Lebensmittel. Kunstinteressierte besuchen die Museen Museu Dionis Bennassar und Museu Marti Vincenc, um postimpressionistische Werke und Webkunst zu erleben.
3. Fornalutx
700 Einwohnerinnen und Einwohner wohnen in dem Dorf Fornalutx, das traumhaft eingebettet im Tramuntana-Gebirge liegt. Von hier aus fällt der Blick auf den Puig Major, mit 1445 Metern der höchste Berg der Insel. Enge Gassen und Steintreppen führen an den Steinhäusern des Dorfes vorbei, blühende Zitronen- und Orangenbäume, Oleanderbüsche und Hibiskus komplettieren die authentische Romantik dieses Bergdorfes.
Das Bergdorf Fornalutx gehört zu den schönsten Dörfern Spaniens.
Noch heute ist der Einfluss der Mauren in dem Örtchen greifbar. Die aneinandergeschmiegten Bruchsteinhäuser des Ortes stehen unter Denkmalschutz, Holzbalkone und grüne Fensterläden und die ausgetretenen Steintreppen runden das Bild ab.
Bereits 1983 wurde Fornalutx der Nationalpreis für das schönste Dorf Spaniens verliehen, 1995 dann ein Preis für vorbildliches Umweltengagement. Und der pittoreske Charme des Dorfes zieht auch viele Ausländerinnen und Ausländer an: Ein Viertel der Einwohnerinnen und Einwohner stammt aus England und Deutschland.
Die schönsten Dörfer Spaniens
Die Idee, die schönsten Dörfer eines Landes zu küren, ist keine Erfindung Spaniens. Bereits 1982 startete Frankreich mit der kulturtouristischen Auszeichnung „Les Plus Beaux Villages de France“, um ländliche Kommunen zu fördern, und hat bis heute viele Nachahmer gefunden.
So gibt es beispielsweise seit 1994 das belgische Gegenstück „Les Plus Beaux Villages de Wallonie“, seit dem Jahr 2001 in Italien die Auszeichnung „I borghi più belli d’Italia“ und seit 2015 in der Schweiz die Auszeichnung „Die schönsten Schweizer Dörfer“. Spanien stellt die Liste seit 2011 zusammen.