Kanaren: Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf La Graciosa
La Graciosa, die nördlichste der Kanarischen Inseln, ist gerade einmal 29 Quadratkilometer groß. Erst seit 2018 ist „die Anmutige“, wie der Name übersetzt lautet, als achte bewohnte Kanaren-Insel anerkannt.
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La Graciosa gilt noch als Geheimtipp: Der Tourismus tröpfelt auf der Kanaren-Insel bisher, Urlauberinnen und Urlauber erwartet daher jede Menge Natur und Ruhe.
Da die Insel gerade mal 29 Quadratkilometer groß ist, leben nicht ganz 700 Einwohnerinnen und Einwohner auf dem kleinen Eiland. Seit November 2018 ist La Graciosa per Autonomiestatut als achte bewohnte Insel der Kanaren anerkannt. Es gibt nur eine geteerte Straße und keine Hotels, dafür aber eine Handvoll Pensionen und Ferienwohnungen. Im Urlaub ist deine Auszeit vom Alltag deshalb inkludiert. Wir zeigen dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf La Graciosa.
Caleta del Sebo
Der Hauptort von La Graciosa ist das Fischerdörfchen Caleta del Sebo. Hier leben die meisten der Insulanerinnen und Insulaner. Die Haupteinkommensquellen sind der Tourismus und der Fischfang. Die „Inselhauptstadt“ ist klein, die wichtigste Infrastruktur ist aber vorhanden: Es gibt mehrere Restaurants und Ferienwohnungen, Supermärkte, eine Arztpraxis und Apotheke und sogar eine Disco.
Im Hauptort von La Graciosa – in Caleta del Sebo – leben rund 700 Menschen.
1876 siedelten sich die ersten Menschen in Caleta del Sebo an. Damals wurde eine Fischfabrik gebaut, in der frischer Fisch haltbar gemacht wurde. Heute kommen Urlauberinnen und Urlauber im kleinen Fischereihafen mit der Fähre von Órzola auf Lanzarote an. Es gibt auch ein kleines Museum: „El Museo Chinijo“ zeigt Ausstellungsstücke rund um die Kultur und Geschichte der Insel.
Pedro Barba
Im Osten der Insel gibt es einen zweiten Ort, rund sechs Kilometer entfernt von Caleta del Sebo. Pedro Barba (auch Casas de Pedro Barba genannt) ist allerdings mehr ein saisonales Ziel, denn abseits der Urlaubssaison ist das ehemalige Fischerdorf ausgestorben.
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Pedro Barba ist der zweite Ort auf der Insel La Graciosa.
Pedro Barba ist eine Art Feriensiedlung mit etwa 15 Ferienhäusern, in denen vorwiegend Einwohnerinnen und Einwohner der anderen Kanarischen Inseln unterkommen. Den Ort erreichst du über eine Schotterpiste oder per Boot. In unmittelbarer Nähe ist der gleichnamige Strand ein prima Ort zum Abkühlen.
Playa de las Conchas
La Graciosa ist klein, deshalb ist auch die Anzahl der Strände überschaubar. Als schönster Beach gilt der Playa de las Conchas im Norden der Insel: Er liegt ruhig und einsam in einer vollkommen naturbelassenen Umgebung, mit weißem Sand und einem tiefblauen Meer.
Der Playa de las Conchas gilt als der schönste Strand auf La Graciosa.
Die Kulisse kann sich sehen lassen: Der Strand harmoniert perfekt mit den Rottönen des Berges Montaña Bermeja und bietet einen spektakulären Blick auf das Inselchen Montaña Clara. Aufgrund des ganzjährig starken Wellengangs sollte man hier jedoch lieber nicht schwimmen gehen.
Playa La Francesa
Der Playa La Francesa im Süden von La Graciosa* ist meist das erste Ziel, weil hier viele der Ausflugsboote anlegen. Der Strand liegt etwa zwei Kilometer von Caleta del Sebo entfernt. Zu Fuß brauchst du etwa 40 Minuten, mit dem Fahrrad sind es zwischen 20 und 30 Minuten.
Der Strand ist nicht nur unter Kitesurfern beliebt, sondern auch bei Familien: Wenn die Flut kommt, entsteht eine flache Lagune, in der Kinder und Nichtschwimmer gut baden können. Auch Schnorcheln ist hier sehr angesagt.
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Playa Cocina
In einer unberührten Bucht befindet sich der Strand La Cocina, in spektakulärer Lage unterhalb des Montaña Amarilla, dem sogenannten „gelben Berg“. Hier treffen weißer Sand und türkises Meer auf raue Vulkanfelsen und mächtige Klippen.
Der Playa de la Cocina auf La Graciosa ist beliebt zum Tauchen und Schnorcheln.
Zum Strand kommst du nur zu Fuß (oder in die Nähe mit dem Fahrrad oder Taxi). Von Caleta de Sebo wanderst du in etwa 1,5 Stunden. Die Badeoase ist beliebt, um zu schnorcheln oder zu tauchen – und mit etwas Glück kannst du auch Delfine beobachten!
Playa Ámbar
In der Nähe von Pedro Barba liegt im Norden der Insel der Strand Ámbar, ein wilder und unberührter Strand. Weil aufgrund starker Winde baden nicht immer sicher ist, ist es hier stets ruhiger als an den anderen Stränden der Insel.
Vor Ort kannst du aber am kristallklaren Wasser und entlang der Sanddünen spazieren gehen und die Felshügel erkunden. Ein Highlight ist der benachbarte Aussichtspunkt Mirador Baja de las Majapalomas, eine der beeindruckendsten Naturattraktionen La Graciosas.
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Zum AngebotWandern auf La Graciosa
Mehrere Wanderwege führen über die Insel, durch karge Vulkanlandschaften und zu paradiesischen Stränden. Wichtig ist, dass du dich immer an die Markierungen hältst und die Wege nicht verlässt, um das Ökosystem von La Graciosa nicht zu beschädigen.
Auf der Insel gibt es mehrere markierte Wanderwege.
Eine der schönsten Routen führt in den Norden. Die Wanderung zeigt die landschaftliche Schönheit der Insel. Es geht über sandige Pfade und wüstenähnliche Wege, entlang der Küste und vorbei an Basaltformationen. Unterwegs kommst du beim Vulkan Montaña Bermeja vorbei, bis dann das Ziel erreicht ist: der Bilderbuchstrand Playa de las Conchas.
Wassersport auf La Graciosa
La Graciosa bildet zusammen mit den Inseln im Norden von Lanzarote eines der drei Meeresschutzgebiete der Kanarischen Inseln. Das wurde eingerichtet, um den Reichtum des Meeresbodens zu erhalten.
Kitesurfer bei Caleta de Famara auf La Graciosa.
Für Taucherinnen und Taucher bedeutet das eine herrliche Unterwasserwelt mit Höhlen und Tunneln und eine große Artenvielfalt an Flora und Fauna. Auch über Wasser kannst du viel erleben, wenn du surfen oder kitesurfen gehst, mit einem Schlauchboot fährst oder schnorcheln ausprobierst.
Radfahren auf La Graciosa
La Graciosa hat die ideale Größe, um die Insel mit dem Fahrrad zu entdecken. Alle Teile der Insel sind in maximal 45 Minuten Fahrzeit erreichbar. So kannst du auch kürzere Strecken zum Strand oder Supermarkt schnell mit dem Zweirad erledigen.
Mit dem Fahrrad kannst du La Graciosa am besten erkunden.
In Caleta del Sebo gibt es mehrere Fahrradvermietungen, sodass du direkt nach deiner Ankunft ein Fahrrad ausleihen kannst – egal ob für ein paar Stunden bei einem Tagesausflug oder für einen längeren Aufenthalt.
Vorsicht: Da es keine asphaltierten Straßen gibt, sind manche Wege rau und sandig. Hier gilt es, vorsichtig zu fahren und immer einen Fahrradhelm zu tragen. Wichtig: Die ausgewiesenen Wege dürfen nicht verlassen werden, um Schäden an der Natur zu vermeiden.
Anreise nach La Graciosa
Start für die Überfahrt nach La Graciosa ist in Òrzola im nördlichen Teil von der Nachbarinsel Lanzarote. Mit der Fähre dauert es nur 25 Minuten auf die kleine Insel. Es gibt regelmäßige Verbindungen den ganzen Tag über (mehr Infos findest du zum Beispiel auf directferries.de).
Mit der Fähre geht es von Lanzarote in 25 Minuten nach La Graciosa.
Wer leicht seekrank wird, sollte Medikamente dabeihaben: Während der ersten zehn Minuten kann es durchaus wild zugehen wegen der hohen Wellen des offenen Atlantiks. Ab der Meerenge El Río geht es dann wieder in ruhigeres Gewässer.
Wetter auf La Graciosa
Das Wetter auf La Graciosa ist wie auf allen anderen Kanarischen Inseln mediterran-subtropisch und das ganze Jahr über angenehm. Im Sommer klettern die Temperaturen auf bis zu 30 Grad. Im Durchschnitt sind die wärmsten Monate Juni, Juli, August, September, Oktober und November. Selbst in den Randmonaten Januar bis April hat es noch immer 20 Grad auf der Insel.
Unterkünfte auf La Graciosa
Klassische Hotels gibt es auf La Graciosa nicht, dafür aber kleine Pensionen und Ferienwohnungen. Die meisten befinden sich in der Nähe des Hafens in der Inselhauptstadt Caleta del Sebo.
In Caleta del Sebo gibt es die meisten Unterkünfte auf La Graciosa.
Gut zu wissen: Da der Tourismus auf der Insel noch nicht lange andauert, sind die Unterkünfte alle neu und gepflegt.