7 Speisen und Getränke, die du am Flughafen nie kaufen solltest
Wer einen langen Flug vor sich hat oder viel Zeit beim Zwischenstopp, deckt sich gerne am Flughafen noch einmal mit Speisen und Getränken ein. Doch einige Lebensmittel können für Unwohlsein im Flieger sorgen.
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An vielen Flughäfen weltweit kannst du dich in sogenannten Food Courts einmal um die Welt schlemmen, während du auf deinen Flug wartest. Doch nicht immer sollten Reisende das Angebot der Verkaufsstellen auch annehmen, denn einige Speisen und Getränke sind in der Luft bekömmlicher als andere.
Von einigen Lebensmitteln solltest du eher die Finger lassen, ehe du den Flieger besteigst. Wir erklären, wieso manches sich weniger gut als Proviant eignet.
1. Cola und andere Sodas
Eine kalte Cola oder Fanta kann erfrischend sein – und im Falle von Cola durch das Koffein sogar wach machen. Doch im Flugzeug solltest du die Finger davon lassen, wenn du nicht von unangenehmen Blähungen geplagt werden willst. Denn Kohlensäure leitet Luft in den Bauch, die schon am Boden für Flatulenzen sorgen kann.
Im Flugzeug wird das Problem noch verstärkt, denn die Luft dehnt sich in zehn Kilometer Höhe um 20 bis 30 Prozent aus und kann für Blähungen sorgen. Kann die Luft nicht entweichen, entstehen Bauchschmerzen, Übelkeit oder sogar Krämpfe. Deshalb geben Reisemedizinerinnen und Reisemediziner auch gerne den Rat, locker sitzende Kleidung zu tragen, damit der sich aufblusternde Bauch im Flugzeug genug Platz bekommt.
Übrigens, auch die Flugzeug-Crew wird dir danken, wenn du auf Sodas verzichtest. Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter haben immer wieder berichtet, dass vor allem Cola Light maximal uncool sei: Durch die Kohlensäure entsteht beim Einschenken so viel Schaum, dass das Verteilen der Getränke dreimal länger dauert, monierte eine Flugbegleiterin im Blog „These Gold Wings“.
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Kohlensäure führt schon am Boden zu Blähungen – im Flugzeug wird der Effekt deutlich verstärkt.
2. Pommes und Brezel
Das Angebot an Pommes frites und Brezeln ist an nahezu allen Flughäfen der Welt groß. Doch du solltest nicht immer sofort zuschlagen. Wenn du stark salzhaltige Lebensmittel wie Pommes frites verzehrst, kann sich ebenfalls Luft im Bauch sammeln. Durch den bereits genannten Sauerstoffmangel im Flugzeug hast du schnell das Problem, das auch kohlensäurehaltige Getränke mit sich bringen: Blähungen, Bauchschmerzen und ein unwohles Völle-Gefühl.
Bei Pommes kommt wie bei anderen frittierten Speisen noch ein zweiter Punkt hinzu: Magen und Darm müssen viel mehr arbeiten, um Frittiertes und extrem Fettiges zu verdauen. Im Flugzeug können Magen und Darm aufgrund der Enge der Sitzplätze, der Sitzposition und des Sauerstoffmangels aber nicht so gut arbeiten – was zu Bauchschmerzen führen kann.
Frittiertes ist schwer verdaulich und Salziges führt zu Blähungen – Pommes frites sind also keine gute Mahlzeit vor einem Flug.
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3. Obst, Smoothies und andere zuckerhaltige Lebensmittel
Ein bisschen Obst oder ein Fruchtjoghurt ist der perfekte Snack auf langen Flügen und für den kleinen Hunger zwischendurch. Sorry, aber auch das ist ein Irrglaube. Denn Lebensmittel mit viel Zucker wirken harntreibend, was wiederum heißt: Du musst häufiger auf die Toilette als normalerweise.
Im Flugzeug kann das aus verschiedenen Gründen unangenehm sein: Zum einen darfst du bei Turbulenzen sowie bei Start und Landung nicht aufstehen und musst dann tapfer ausharren, bis du zur nächsten Toilette eilen kannst. Zum anderen nervst du mögliche Sitznachbarinnen und Sitznachbarn, wenn sie ständig wegen deines Harndrangs aufstehen müssen.
Zu stark harntreibenden Lebensmitteln zählen übrigens auch Kaffee und Tee.
Smoothies bestehen zwar aus Obst, sind aber nicht zwangsläufig gesund: Durch den hohen Zuckeranteil kann es auf dem Flug unangenehm werden.
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Zum Angebot4. Alkohol
Vor dem Langstreckenflug noch ein paar Gläschen kippen, um entspannter in den Flieger zu steigen? Das ist nicht unbedingt die beste Idee. Der einfache Grund: Alkohol baut sich im Flugzeug langsamer ab, man ist daher schneller und länger betrunken als am Boden.
Der Luftdruck in einem Passagierflugzeug ähnelt dem auf der Zugspitze, der Körper leidet an Sauerstoffmangel. Die Unterversorgung wiederum führt dazu, dass nur noch das Gehirn optimal versorgt wird, andere Organe und Muskeln müssen zurückstecken. Gleichzeitig steigen Puls und Blutdruck, weil der Körper einer Stresssituation ausgesetzt ist.
Das führt nicht nur dazu, dass der Alkohol schneller in den Blutkreislauf gelangt, sondern sorgt auch dafür, dass sich Alkohol weniger schnell abbaut. Zudem, schreibt die Airline KLM auf ihrer Website, kann der Sauerstoffmangel bei Passagierinnen und Passagieren, die vor oder während des Flugs Alkohol konsumieren, zu Schwindel führen.
Im Flugzeug ist der Sauerstoffgehalt niedriger, deshalb kann sich Alkohol nur langsam abbauen.
5. Döner
Döner macht schöner – vielleicht ist das so, aber auf keinen Fall machen Döner gut riechend. Durch den Knoblauch in der Soße kann unschöner Geruch entstehen, den deine Sitznachbarinnen und Sitznachbarn im Flieger nicht unbedingt schätzen werden. Denn bis zu 24 Stunden lang bahnt sich der Knoblauch-Geruch durch deinen Mund sowie durch ausgeschiedenen Schweiß auch durch deine Haut den Weg ins Freie.
Wenn du am Flughafen also Döner oder andere knoblauchhaltige Speisen verzehrst, ärgerst du damit deine Mitreisenden. Manche stören sich vielleicht nicht, wenn du nach Knoblauch stinkst, andere sind aber geruchsempfindlich und leiden stundenlang an Übelkeit. Aus Rücksicht solltest du es also sein lassen, knoblauchhaltige Speisen zu essen – der Döner schmeckt ja auch nach der Landung noch.
Der Verzehr von knoblauchhaltigen Speisen kann für Mitreisende richtig unangenehm werden.
6. Chili, Currys und andere scharfe Speisen
Ein leckeres Curry am Food Court – was gibt es Besseres? Nun, vor einem langen Flug gibt es einige Speisen, die deutlich besser sind. Denn Mahlzeiten, die stark gewürzt oder scharf sind, haben einen besonderen Effekt auf den Körper: Sie wirken abführend!
Und das kann sehr unangenehm sein. Wer verbringt schon gerne ausgiebig Zeit auf der Flugzeug-Toilette, hinterlässt vielleicht sogar noch ein paar Duftnoten? Richtig, das kann unangenehm sein. Zudem kannst du beim Start, beim Landen und bei Turbulenzen ohnehin nicht auf die Toilette rennen, auch wenn es drückt. Deine Sitznachbarinnen und Sitznachbarn danken es dir auch, wenn sie nicht ständig für dich aufstehen müssen.
Gewürzintensive Speisen sollte man vor dem Flug meiden, denn sie wirken abführend.
7. Frische Salate, Baguettes und Sushi
„Boil it, cook it, peal it or forget it“ – ein Sprichwort, das viele Reisende seit Jahrzehnten begleitet und besagt, dass man nichts essen sollte, was nicht gekocht, stark erhitzt oder geschält ist. Während in Deutschland das Leitungswasser, das zum Waschen von Lebensmitteln verwendet wird, bestimmten Richtlinien unterliegt, ist das nicht überall auf der Welt so.
Frische Speisen wie Salate, rohe Produkte oder Sushi können mit Keimen belastet sein, die zu Lebensmittelvergiftungen führen.
Gerade bei frischen Lebensmitteln besteht die Gefahr, dass Keime sich dort einlagern und beim Verzehr einfach mitgegessen werden. Das kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall bis hin zu einer Lebensmittelvergiftung führen. Solch ein Unwohlsein ist schon daheim auf dem Sofa maximal unangenehm – aber im Flieger noch tausendmal schlimmer. Daher solltest du die Finger weglassen von allem, was nicht gekocht, gebacken, gebraten, stark erhitzt oder geschält wurde.