Genug gewartet: Nach über drei Jahren geht die abenteuerliche Reise der fantastischen Tierwesen in die dritte Runde. Der Trailer des neuen Films gibt bereits erste Hinweise darauf, wohin uns der Regisseur David Yates und die Autorin J.K. Rowling dieses Mal entführen: Bhutan, China, Brasilien und auch Berlin.

Den Filmstart am 7. April hat der Reiseanbieter „Travelcircus“ zum Anlass genommen, sich auf die Suche nach den Drehorten der ersten beiden Filme zu machen.

Statt New York und Paris: Hier wurden die Filme wirklich gedreht

Newt Scamanders Reise auf der Leinwand beginnt mit seiner Ankunft in New York. In einem magischen Koffer versteckt er seine fantastischen Tierwesen. In New York muss er sich in einer Welt zurechtfinden, in der Zauberer wie er verfolgt werden, und stößt auf ein Obscurus, ein mysteriöses Zauberwesen.

Nach einem Kampf gegen den bösen Zauberer Grindelwald ist Newt in Teil zwei zurück in Europa. In Paris sucht er nach dem Wirt des Obscurus, während Grindelwald Gleichgesinnte um sich versammelt.

Auch wenn die Filme Zuschauerinnen und Zuschauer ins ferne New York und ins schillernde Paris entführen, wurden die Filme fast ausschließlich in England gedreht. In den Warner Bros. Studios in Leavesden wurden ganze Welten an den Filmsets erschaffen.

Trotzdem gibt es den einen oder anderen realen Drehort, den Fans besuchen können. Wir stellen einige vor.

Cardington Hangars in Bedford: Ankunft in Amerika

Teil eins, „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, beginnt mit Newt Scamanders Ankunft in New York. In einer Ankunftshalle muss der Zoologe seine Papiere vorzeigen und soll auch seinen Koffer öffnen, in dem magische Wesen leben. Zum Glück hat der Koffer eine geheime Funktion, die ihn wie ein gewöhnliches Gepäckstück erscheinen lässt.

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Die Ankunftshalle scheint im Film in New York zu sein scheint. Der Drehort befindet sich aber gar nicht in den USA, sondern in den Cardington Hangars im englischen Bedfordshire. Der ehemalige Royal-Air-Force-Stützpunkt diente unter anderem auch als Kulisse für „Batman“, „The Dark Knight“, „Inception“ und sogar für „Star Wars“.

St. George’s Hall und Martins Bank: Etwas New York in Liverpool

Wenn Newt sich am Anfang des Films New York umschaut, läuft der Schauspieler Eddie Redmayne in Wahrheit durch das englische Liverpool. Eine der Außenaufnahmen wurden vor und in der imposanten St. George's Hall gedreht.

Unter anderem trifft Newt auf ihren Treppen zum ersten Mal auf die Second Salemers und im Inneren findet später das Bankett statt, bei dem Senator Shaw vom Obscurus getötet wird.

Die St George's Hall in Liverpool – nicht in New York.

Ebenfalls in Liverpool steht die Martins Bank, die im Film zum Inneren der Steen National Bank wird. Hier treffen Newt Scamander und der Muggel Jacob Kowalski zum ersten Mal aufeinander.

Auch die Szenen im ikonischen New Yorker Kaufhaus Macy’s, in dem sich zwei entlaufene magische Tierwesen verstecken, wurden in Liverpool gedreht. Das beeindruckende Cunard Building verwandelt sich auf der Leinwand in das gigantische Kaufhaus. Auch dieser Drehort ist schon in manch anderen Filmen und Serien aufgetaucht, wie im Netflix-Hit „The Crown“.

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In den Straßen Londons: Ein magisches Wiedersehen

Der zweite Film, „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“, nimmt seinen Anfang in London. In der englischen Hauptstadt wurde tatsächlich an einigen Orten gedreht. 

Beim Spazieren durch die Straße Lothbury an der Ecke zum Tokenhouse Yard winkt Newt ein magischer Handschuh zu, der ihn zu seinem Freund Albus Dumbledore auf dem Dach der St. Paul’s Cathedral führt. 

Aussicht von der St. Pauls Cathedral in London: Hier stehen im Film Newt und Dumbledore.

Wer von der Lothbury Road nach oben blickt, sieht abseits der Kinoleinwand jedoch nicht die berühmte Kathedrale. Diese befindet sich etwa 800 Meter weiter. Die Schauspieler durften auch nicht wirklich das Dach der St. Paul’s Cathedral betreten.

Doch immerhin spazieren sie tatsächlich durch die Straßen Londons am Albert Embankment entlang und über die Lambeth Bridge.

St. Mary’s Garden in Lambeth: Zu Besuch bei Newt Scamander

Im Film wohnt der exzentrische Magizoologe Newt in einem typisch englischen Reihenhaus in London. Seine Adresse, „Sherringford Square 9“, ist jedoch ein fiktiver Ort.

Wer aber unbedingt einmal Newts Haus von außen sehen möchte, sollte einen Spaziergang durch den Londoner Stadtteil Lambeth machen. Die Außenaufnahmen wurden in der Straße St. Mary’s Gardens gemacht. Das farbenfrohe Innere und der geheime Keller, in dem einige der magischen Tierwesen leben, sind allerdings im Filmstudio entstanden.

Der Stadtteil Lambeth in London.

Seven Sisters Cliffs in Eastbourne: Geheime Reise nach Paris

Newt darf England nicht verlassen, er muss jedoch ganz dringend nach Paris. Zum Glück gibt es die Portschlüssel – ein magischer Gegenstand, der eine oder mehrere Personen an ihr Ziel bringt. Am letzten Zipfel des englischen Festlands suchen Newt und Jacob einen zwielichtigen Portschlüssel-Anbieter auf, der sie in die französische Hauptstadt bringt.

Die Seven Sisters Cliffs: Auch ohne Portschlüssel ein magischer Ort.

Den Portschlüssel wirst du wahrscheinlich nicht finden, dafür aber den Ort, an dem die Szene gedreht wurde: die Seven Sister Cliffs in Eastbourne. Ein Spaziergang entlang der weißen Kreidefelsen und der Ausblick aufs Meer lohnen sich laut Travelcircus auf jeden Fall.

Lacock Abbey: Willkommen in der Zauberschule

Während der erste Teil der „Phantastischen Tierwesen“ ausschließlich in den USA spielt, kehren Zuschauerinnen und Zuschauer im zweiten Teil endlich nach Hogwarts zurück. 

In der Vergangenheit dienten schon einige Kathedralen und Schlösser Großbritanniens als Kulisse für die Zauberschule. Lacock Abbey ist eine davon. Das ehemalige Nonnenkloster verwandelte sich bereits in „Harry Potter und der Stein der Weisen“ und „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ in die berühmte Schule.

Lacock Abbey: Im Film die wohl berühmteste Zauberschule der Welt.

So nun auch in „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“, wenn Newt und seine Freunde Albus Dumbledore in Hogwarts besuchen und ebenfalls in Rückblenden aus Leta Lestranges Erinnerungen.

Bei einem Besuch im Dörflein Lacock finden Fans neben der Zauberschule auch noch den einen oder anderen Drehort aus den „Harry Potter“-Filmen, wie beispielsweise das Haus von Harrys Eltern oder das Versteck von Professor Slughorn.

Leadenhall Market in London: Oh, wie schön ist Paris

Auf der Suche nach Credence, dem Wirt des Oscurus, laufen Jacob und Newt im zweiten Film durch die romantischen Straßen im Paris des frühen 20. Jahrhunderts. In Wahrheit befinden die Schauspieler sich dabei aber nicht in den lebhaften Gassen der Stadt der Liebe. Stattdessen schlendern sie durch die Straßen des Leadenhall Markets in London.

Leadenhall Market: Diesen Drehort kannst du tatsächlich besuchen.

Auch dieser Drehort sollte Harry-Potter-Fans bereits bekannt sein. Der Leadenhall Market verwandelte sich früher bereits in die Winkelgasse und auch der Eingang zum Tropfenden Kessel versteckt sich dort. Statt des beliebten Pubs befindet sich dort allerdings eigentlich ein Optiker.

Highgate Cemetery in London: Schaurig schöner Schicksalsort

Zwischen den Gräbern von Berühmtheiten wie Oscar Wilde, Jean de la Fontaine oder auch Frédéric Chopin versammeln sich für den spannenden Showdown in Teil zwei Grindelwald und seine Anhänger auf dem Friedhof Père Lachaise.

Im Film befindet sich auf dem bekannten Pariser Friedhof auch die Familiengruft der Lestranges. Gedreht wurde allerdings auf dem Highgate Cemetery in London. Dort wurde übrigens auch Karl Marx beerdigt.

Der Highgate Cemetery: Schaurig-schöne Kulisse.

Schwarzmönch in der Schweiz: Zu Gast bei Gellert Grindelwald

Ganz am Ende des zweiten Films nehmen uns J.K. Rowling und David Yates mit auf Grindelwalds Schloss, versteckt auf einem Berg. Von einer Karte erfahren wir, dass sich Nurmengard in Österreich befindet – der reale Drehort liegt allerdings in der Schweiz.

Der Berg, auf dem das Schloss steht, ist der Schwarzmönch bei Lauterbrunnen. Angeblich wussten nicht einmal die Anwohner, dass dort für „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ gedreht werden sollte. Laut Travelcircus freuten sie sich aber umso mehr, ihren Berg auf der großen Leinwand zu sehen.

Der Berg Schwarzmönch in der Schweiz: Im Film Grindelwalds Versteck.

Gerüchten zufolge soll Teil drei, „Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“, nicht nur in den Studios in Leavesden gedreht worden sein, sondern unter anderem auch in Rio de Janeiro – und in der deutschen Hauptstadt Berlin.