Vom ältesten Stadtteil der Inselhauptstadt Las Palmas ins schönste Bergdorf, von den Dünen in Maspalomas zum gigantischen Vulkankrater: Im Urlaub auf Gran Canaria locken nicht nur Strände, sondern auch Sehenswürdigkeiten. Wir haben die wichtigsten Highlights für deine Urlaubsplanung und die schönsten Stopps auf Gran Canaria.

Die Dünen von Maspalomas

Das Highlight Gran Canarias türmt sich im Süden der Insel kilometerweit und berghoch auf: Die „Dunas de Maspalomas“ erstrecken sich zwischen Playa del Ingles und dem Leuchtturm von Maspalomas über eine Länge von sechs Kilometern und eine Breite von ein bis zwei Kilometer.

Die Dünen lassen sich nicht nur bewundern, sondern auch erwandern.

Das Areal mit seinen gigantischen Dünen wirkt wie eine Mini-Wüste direkt am Meer, obwohl du das Wasser nur siehst, wenn du auf einer Düne stehst. Die Dünen entstanden in Millionen von Jahren durch Winde, die immer wieder Sand von Afrika herüberbrachten.

La Vegueta in Las Palmas

Im Urlaub bleibt man gern am Strand und scheut Städte, auf Gran Canaria lohnt sich aber ein Tagesausflug nach Las Palmas de Gran Canaria, genauer gesagt: ins Stadtviertel La Vegueta. Das ist der älteste Teil der Stadt, denn genau hier wurde Las Palmas 1478 gegründet.

Im Stadtteil La Vegueta wurde Las Palmas 1478 gegründet.

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Das historische Viertel ist perfekt zum Bummeln: Du streifst durch verwinkelte Gassen, vorbei an herrschaftlichen Häuser, Museen und Kunstgalerien und weiter zur belebten Plaza de Santa Ana und zur Catedral de Las Palmas. Besonders spannend ist die Casa de Colón auf der Plaza de Colombus: In diesem ehemaligen Gouverneurshaus soll Christoph Kolumbus gewohnt haben, während eines seiner Schiffe repariert wurde. 

Der Roque Nublo

Das Wahrzeichen von Gran Canaria ist 65 Meter hoch und ragt auf einer Höhe von 1813 Metern stolz in den Himmel. Der Basaltfels Roque Nublo ist bekannt als „Wolkenfels“ und wurde einst von den Ureinwohnern der Kanaren sehr verehrt. Sie hatten hier einen Kultplatz errichtet, auf dem sie dem Sonnengott Opfer darbrachten.

Der Roque Nublo wurde einst von den Ureinwohnern der Kanaren verehrt.

Die schönste Art, um sich dem Inselwahrzeichen anzunähern, ist zu Fuß: Eine rund zweieinhalbstündige Wanderung führt durch das gleichnamige Naturschutzgebiet Monumento Natural del Roque Nublo zum heiligen Berg. Die Belohnung ist ein gigantischer Blick über weite Teile Gran Canarias und sogar bis Teneriffa!

Das „Kleine Venedig“ Puerto de Mogan

Auf Gran Canaria gibt es zahlreiche hübsche Dörfer, eines der schönsten liegt im Südwesten der Insel und trägt den Beinamen „Kleines Venedig“. Denn das alte Fischerdorf Puerto de Mogan ist bekannt für seine unzähligen Kanäle, über die genauso viele kleine Brücken führen.

Das alte Fischerdorf Puerto de Mogan ist bekannt für seine unzähligen Kanäle.

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Der Spitzname ist sehr passend. Im ganzen Dorf fließt das Wasser unterhalb der weiß getünchten Häuser mit ihren blumengeschmückten Balkonen, dazu gibt es enge, verwinkelte Gassen und viele historische Fischerhäuser zu sehen.

Das grüne Valle de Agaete

Umgeben von hohen Felswänden liegt das Valle de Agaete im Nordwesten Gran Canarias am Fuße des Berges Tamadaba. Da das Tal deshalb gut geschützt ist, gedeiht hier eine Vielzahl an subtropischen und tropischen Früchten und Pflanzen. Tomaten, Zitrusfrüchte, Kaffee, Mangos und Papayas werden angebaut.

Im Tal von Agaete gedeiht eine Vielzahl an subtropischen und tropischen Früchten und Pflanzen.

An der Küste des Gemeindegebiets liegen einige der beliebtesten Strände der Nordküste. Der am häufigsten besuchte ist der von Las Nieves. Einst war Agaete ein geschichtsträchtiger Ort und wichtig für die Verschiffung nach Las Palmas und Teneriffa. Heute kommst du mit der Schnellfähre innerhalb von einer Stunde nach Teneriffa oder kannst in einem der Restaurants frischen Fisch essen.

Das Mandeldorf Tejeda

Auf 1050 Metern Höhe, umgeben von Schluchten und Felsnadeln, liegt Tejeda, das als eines der schönsten Dörfer der Kanaren und sogar ganz Spaniens gilt. Das liegt nicht nur an der Lage in den Bergen, sondern an dem, was hier wächst: Mandelbäume. Jedes Jahr im Frühling verwandelt sich das Tal in ein rosa-weißes Mandelblütenmeer.

Jedes Jahr im Frühling verwandelt sich Tejeda in ein rosa-weißes Mandelblütenmeer.

Schlenderst du durch das Dorf, duftet es überall nach Mandeln. Mehrere Konditoreien verkaufen süße Mandelspezialitäten in allen Variationen, als Insidertipp gilt die Bäckerei „Dulceria Nublo“ und ihre Mandelcreme Bienmesabe (auf Deutsch: „Schmeckt mir gut“).

Der Vulkankegel Pico de Bandama

Ein großes Abenteuer und der schönste Roadtrip auf Gran Canaria führt über eine gewundene Straße zur Spitze des 569 Meter hohen Vulkankegels Pico de Bandama. Oben klafft ein Krater von gut einem Kilometer Durchmesser und 200 Metern Tiefe.

Der Vulkan Pico de Bandama hat einen Krater von gut einem Kilometer Durchmesser und 200 Metern Tiefe.

Von der Aussichtsplattform aus hat man einen tollen Blick auf die Landschaft und die Bergwelt von Gran Canaria und die Städte Las Palmas und Telde. Bei schönem Wetter kannst du sogar die Nachbarinsel Fuerteventura erspähen! Südlich liegt die Caldera de Bandama. Hier gibt es ein Höhlendorf aus prähispanischer Zeit mit mehreren Höhlen, die die Ureinwohner einst nutzten, um Getreide aufzubewahren.

Die Höhle Cueva Pintada

Im Norden von Gran Canaria spielt eine andere Höhle die Hauptrolle: In Gáldar wurde 1873 die einzige Höhle auf den Kanarischen Inseln, deren Wände mit Malereien geschmückt sind, entdeckt. Forscherinnen und Forscher sehen in den rot-schwarz-weißen Bemalungen die These bestätigt, dass die Altkanarier berberischen Ursprungs sind.

Die bemalte Höhle in Gáldar wurde 1873 entdeckt.

Heute befindet sich in Gáldar das Museum und der Archäologiepark Cueva Pintada de Gáldar, wo du die Überreste einer Guanchensiedlung besichtigen kannst.

Der botanische Garten Jardín Canario

Ein Blütenmeer und Gartenparadies befindet sich in der Nähe der Inselhauptstadt Las Palmas. Der Jardín Botánico Viera y Clavijo erstreckt sich auf einem Areal von rund zehn Hektar und ist somit der größte botanische Garten Spaniens! Der Park wurde bereits in den 1950er-Jahren von dem schwedisch-spanischen Botaniker Erik Ragnar Stevenson entworfen.

Der Jardín Botánico Viera y Clavijo ist der größte botanische Garten Spaniens.

Was im „Kanarischen Garten“ blüht, kommt nicht nur auf den Kanarischen Inseln vor, sondern stammt aus der Pflanzenwelt des gesamten makaronesischen Archipels, zu dem auch die Azoren, Madeira und Cabo Verde gehören. Damals wie heute wird hier auch wissenschaftlich geforscht, es gibt eine Bibliothek und mehrere Laboratorien.

Die Schlucht Barranco de Fataga

Einer der spektakulärsten Orte auf Gran Canaria liegt nördlich der Feriengebiete von Maspalomas und Playa del Inglés. Der Barranco de Fataga ist eine Schlucht, in der Hunderte von Palmen wachsen. Die Anfahrt und der Anblick sind wirklich spektakulär!

Der Barranco de Fataga ist eine Schlucht, in der Hunderte von Palmen wachsen.

In der Schlucht liegt das gleichnamige Dorf Fataga, ein zauberhaftes kanarisches Dorf mit engen Gassen, weiß getünchten Häuschen und mehreren Kunsthandwerksläden und Restaurants. Wer sich für die Ureinwohner der Insel interessiert, sollte einen Stopp im Museum Mundo Aborigen machen, wo das Leben der Altkanarier in nachgebauten Höhlen, Ställen und Rundhäusern nachempfunden wird.

Der Berg Pico de las Nieves

Den schönsten Panoramablick über die Insel erlebt man auf dem Pico de las Nieves, mit 1949 Metern Höhe der höchste Berg auf Gran Canaria und der dritthöchste der Kanaren. Nur die Inseln Teneriffa und La Palma haben höhere Gipfel. Übersetzt heißt Pico de las Nieves übrigens Schneespitze, wenn es auch sehr selten ist, dass es tatsächlich schneit.

Der Pico de las Nieves ist mit 1949 Metern der höchste Berg auf Gran Canaria.

Auf dem höchsten Plateau des Berges liegt ein Militärstützpunkt, ein Stück darunter befindet sich eine öffentlich zugängliche Plattform. Stehst du hier oben, reicht dein Blick weit über die Insel und den Atlantik.