Die schönsten Orte an Frankreichs Atlantikküste
Die Orte an der französischen Atlantikküste locken mit dem endlosen Ozean, Sandstränden und Mittelalterflair. All diese Attribute machen sie zu einem Top-Ziel für Sonnenanbeter, Natur- und Kulturliebhaber.
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Wer an Badeurlaub in Frankreich denkt, landet gedanklich schnell an der französischen Mittelmeerküste. Dabei hat der Atlantik im Westen Frankreichs ebenso viel zu bieten. 3000 Kilometer lang erstreckt sich die Küste hier vor dem unendlich wirkenden Ozean. Kleine Orte, wie aus dem Mittelalter entführt und hierher verpflanzt, endlose Strände und karibische Sandinseln gibt es zu entdecken.
Entschleunigung finden wasserverrückte Sonnenanbetende und Natur-Fans hier allemal. Und viele der größeren und kleineren Städte verfügen über ein beeindruckendes kulturelles Repertoire. Neben wellenreichen Stränden mit optimalen Surfbedingungen gibt es gut geschützte, familienfreundliche Buchten. Anders gesagt: Die französische Atlantikküste hat für jede und jeden das passende Fleckchen parat.
1. La Rochelle
Die Hafenstadt La Rochelle ist die Hauptstadt des Departements Charente-Maritime und liegt geschützt in einer Bucht des Atlantiks. Der alte Seehafen, Vieux Port, blickt auf eine lange Geschichte zurück und wird von zwei massiven Türmen dominiert, die im Mittelalter der Verteidigung dienten und noch heute ein gewaltiges Bild abliefern.
In der historischen Altstadt, die gleich hinter dem Hafen beginnt, wechseln sich Fachwerkhäuser, Arkaden, Gewölbegänge und Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ab. Wer die Wände der Gebäude genauestens studiert, findet hier vielfach Hinweise auf die Geschichten zu dem jeweiligen Bauwerk oder der Gasse, in der man sich gerade befindet.
Der alte Hafen von La Rochelle bietet Mittelalter-Atmosphäre.
2. Guérande
Guérande in der Bretagne ist bekannt für sein traditionelles Meersalz, das Fleur de Sel, das bereits die alten Römer hier ernteten. Die breit angelegten, riesigen Salzgärten der Stadt sind ein besonderes Erlebnis. Im Morgen- und im Abendlicht schimmern die quadratisch angelegten Becken in den unterschiedlichsten Silber-, Blau-, Grün- und Rosatönen.
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7000 dieser Becken nennt Guérande sein Eigen und im Terre-de-Sel-Museum erfährt man mehr zur Geschichte der Salzerzeugung.
Durch vier Tore in der Festungsmauer gelangt man in die verwinkelte Stadt und tritt damit eine Reise ins Mittelalter an. Das mächtige Tor Saint-Michel stellt dabei den Haupteingang zur Stadt dar und war das Symbol für die Macht der Herzöge der Bretagne.
Die Kapelle Notre-Dame-La-Blanche innerhalb der Stadtmauern ist das älteste Gebäude der Stadt und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Für Schriftsteller wie Gustave Flaubert und Honoré de Balzac soll Guérande als Inspirationsquelle gedient haben.
Das Tor Saint-Michel ist einer von vier Eingängen zur mittelalterlichen Stadt Guérande.
3. Pornic
Pornic an der Jadeküste im Departement Loire-Atlantique ist ein beliebter Badeort. Kein Wunder, der Ort, der etwa eine Autostunde entfernt von Nantes liegt, bietet gleich zwölf unterschiedliche Strände. Zu den schönsten zählen der Plage de l’Étang, der Plage de la Boutinardière und der Plage du Portmain. Feiner goldgelber Sand und eine Umgebung aus Pinien und Eichen machen das Badevergnügen perfekt.
Typisch für diese Gegend sind auch die auf Stelzen stehenden Fischerhütten am Wasser. Die Stadt selbst bietet ein mittelalterliches Zentrum mit vielen Treppen, Gässchen und Fischerhäuschen und eine Burg aus dem 13. Jahrhundert. Kulinarisch sollte man sich den Curé Nantais nicht entgehen lassen, eine regionale Käsespezialität, die direkt in der Stadt hergestellt wird.
Neben einem schönen Stadtkern und einem Hafen bietet Pornic auch zahlreiche Badebuchten für jeden Geschmack.
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4. Soorts-Hossegor
Eingebettet zwischen Wald und atlantischem Ozean liegt Soorts-Hossegor gut 20 Kilometer nördlich von Biarritz und lockt vor allem jene, die Strand, Wellen und Surfatmosphäre suchen. Schöne Sandstrände und Atlantikblick pur können hier in vollen Zügen genossen werden. Abends trifft man sich in dem sportlichen Badeort in einer der coolen Bars.
Neben zahlreichen Surfschulen gibt es auch einen Golfplatz, der überdacht vom Pinienwald inmitten des Stadtzentrums zu finden ist. Er zählt zu den 50 schönsten Plätzen Europas. Für das leibliche Wohl sorgt die Markthalle, die 17 Geschäfte unter ihrem Dach vereint. Vom Feinschmeckerkäse über Obst und Gemüse bis zur raffinierten Torte laden die Läden ganzjährig zum Schlemmen ein.
Soorts-Hossegor zieht Surf- und Golfsportler gleichermaßen in seinen Bann.
5. Biarritz
An der Grenze zu Spanien im baskischen Teil Südfrankreichs liegt das ehemalige Fischerdorf Biarritz. Der Ort, der als große Schwester von Saint-Tropez gehandelt wird, wurde im Mittelalter durch den Walfang reich. Heute ist er ein beliebter Badeort.
Neben zahlreichen Surf- und Golfangeboten hat Biarritz jede Menge Kultur und Geschichte zu bieten. So hatte im 19. Jahrhundert die Frau von Napoleon III., Eugénie, die Stadt als ihren Urlaubsort erwählt und bis heute können Reisende im Hotel du Palais, der ehemaligen Residenz der Kaiserin, nächtigen.
Beim Erkunden der Stadt sollte der Phare de Biarritz, der Leuchtturm am Grand Plage, nicht vergessen werden. 248 Stufen führen in die Turmspitze, des 70 Meter hohen weißen Turms und zu einer fabelhaften Aussicht.
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Zum AngebotEin weiteres Highlight befindet sich gegenüber: Der Rocher de la Vierge, der Jungfrauenfelsen, gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Felsenriff thront seit 1865 eine weiße Marien-Statue, die als Schutzheilige für die Fischer installiert wurde.
Blick auf den Jungfrauenfelsen: Bei Nacht soll der Spaziergang zum Felsen mit der angestrahlten Marien-Statue besonders eindrucksvoll sein.
6. Saint-Malo
Gleich von drei Seiten wird die Stadt Saint-Malo vom Atlantik umspült. Die Hafenstadt in der Bretagne ist aufgrund ihrer Zitadelle ein beliebtes Urlaubsziel. In der Altstadt dominieren schmale gepflasterte Gassen, bunte Boutiquen und Restaurants das Bild. Entlang der Wehrmauer ist der Blick auf das türkisfarbene Meer, Strände und den Hafen beeindruckend.
Sehenswert sind in der gut 47.000 Einwohnerinnen und Einwohner großen Stadt neben der Stadtmauer und den Außenfestungen auch die Kathedrale im italienischen Stil, das Schloss in der Altstadt und die historischen, von hübsch angelegten Gärten umgebenen Landhäuser der wohlhabenden Reeder, Malouinières genannt.
Nächtliches Panorama der Hafenstadt, die wegen ihrer Festungsanlagen und der umliegenden Strände ein beliebtes Touristenziel ist.
7. Bénodet
Die Lage von Bénodet ist eindrucksvoll: das Glénan-Archipel in Sichtweite und direkt am Fluss Odet, der hier auf das offene Meer trifft. Das charmante Seebad an der bretonischen Riviera im Süden der Bretagne bietet Stadt, Land, Fluss und Meer in einem. Weiße Sandstrände und schöne Wanderwege, außerdem Sportmöglichkeiten wie Wassersport, Radfahren und Golf gehören zum Repertoire von Bénodet.
Von April bis September ist ein Tagesausflug zu den unter Naturschutz stehenden Glénan-Inseln ein Muss. Der azurblaue Ozean umspielt die schmalen weißen Sandinseln, die bei Ebbe teilweise über schmale Sandbänke verbunden sind. Ein Paradies für Wassersportlerinnen und ‑sportler sowie Taucher und Taucherinnen, die hier mit Glück einen Riesenhai entdecken können. Es gibt keine Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Archipel, aber eine Tauch- und eine Segelschule.
Sonnenaufgang im malerischen Bénodet.
8. Dieppe
Wer Jakobsmuscheln, Käse und Fischspezialitäten mag, ist in Dieppe gut aufgehoben. Das abwechslungsreiche Seebad bietet aber nicht nur kulinarische Köstlichkeiten. Dieppe liegt an der sogenannten Alabasterküste, hier säumen Kreidefelsen das Meer und der eineinhalb Kilometer lange Strand lädt zum Flanieren und Baden ein.
Wenn die Sonne untergeht und alles in ein rot glühendes Strahlen getaucht wird, ist die Terrasse des Baromètre oder das Restaurant Le Bas Fort Blanc an den Klippen der richtige Ort, diesen Zauber mitzuerleben. Auch vom Hafen aus ist das Naturschauspiel beeindruckend. Tipp: Am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, lohnt sich ein Ausflug zu den Seen von Arques. Nachdem die Sonne hinter der Burg von Arques untergegangen ist, kann man von hier aus das Feuerwerk beobachten.
Die Kreidefelsen am Atlantik sind typisch für die Alabasterküste, an der Dieppe liegt.
9. Hendaye
Hendaye im Baskenland an der spanischen Grenze liegt am größten Strand der baskischen Küste. 3000 Meter lang erstreckt sich der Strand und ist von zwei Seiten durch Deiche geschützt. Der flach abfallende Strand liegt wunderschön gegenüber der Bucht von Saint-Jean-de-Luz und gilt als einer der bestgesicherten Strände Aquitaniens.
Die Angebote für Wassersport sind schier unendlich: vom Kajakfahren über Stand-up-Paddling, Motorbootfahren und Tauchen bis zum Leichtsegeln.
Auch Kulturinteressierte kommen nicht zu kurz. Auf einer großen Parkanlage, die im englischen Stil angelegt und mit vielen exotischen Pflanzen bestückt ist, kann das Schloss Abbadia besichtigt werden, das im 19. Jahrhundert im gotischen Stil eindrucksvoll auf einem Felsvorsprung errichtet wurde. Bei einem Ausflug in die prähistorischen Höhlen von Sare kann man tief in die Vergangenheit eintauchen.
An der spanischen Grenze und mit einem gut geschützten Strand: Hendaye im Baskenland.
10. Bordeaux
Zugegeben, Bordeaux liegt nicht direkt am Atlantik, aber die außergewöhnliche Lage an der Biegung des Flusses Garonne und die nur 45 Kilometer, die die Stadt vom Atlantik trennen, machen sie trotzdem zu einem interessanten Urlaubsziel.
Bordeaux ist ein Eldorado für Kulturliebhaber. Architektonische Schätze, über 350 historische Gebäudedenkmäler und eine Altstadt, die als eine der schönsten Frankreichs gilt. Und: Die Restaurantdichte pro Einwohnerin und Einwohner ist nirgendwo in Frankreich so hoch wie hier.
Bordeaux ist ein optimales Ziel, um einen kulturellen Städtetrip mit Atlantik-Ausflügen zu kombinieren.
Wen es von Bordeaux an den Atlantik zieht, der oder die fährt auf die Halbinsel Cap Ferret und hat die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Stränden. Der naturbelassene Strand Plage du Truc Vert ist beliebt bei Familien, Surferinnen und Surfer zieht es zum Plage Grand Crohot. Einige Strände an der südwestlichen Spitze der Halbinsel bieten zudem die Aussicht auf ein wunderbares Naturschauspiel: Von Stränden wie dem Plage du Centre aus ist die Dune de Pilat, die höchste Wanderdüne Europas, zu sehen.