Gerade in den gehobenen Hotels ist die kleine Willkommensgeste üblich: Wenn du nach dem Einchecken das Zimmer betrittst, liegt auf dem Bett eine Süßigkeit. Ein Täfelchen Schokolade, eine Packung Gummibärchen oder ein Bonbon. In einigen Hotels bekommen Gästinnen und Gäste sogar einen warmen Keks in einer Papiertüte überreicht.

Schokolade war wohl eine romantische Geste 

Ihren Ursprung hat diese Tradition wahrscheinlich in der US-amerikanischen Stadt St. Louis. In den 1950er-Jahren soll der Hollywood-Star Cary Grant die Penthouse-Suite im luxuriösen Mayfair Hotel in St. Louis gebucht haben. 

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Schauspieler Cary Grant.

Der aus der 1930er-Version von „Alice im Wunderland“ bekannte Schauspieler war zu dieser Zeit mit seiner dritten Frau verheiratet, wollte im Hotel aber eine heimliche Liebhaberin umwerben. Der Legende nach legte er eine Spur aus Pralinen vom Wohnzimmer bis hin zu seinem Kopfkissen.

Die süße Aufmerksamkeit im Hotel wird zur Tradition  

Ein Hotelmanager bekam offenbar Wind von Grants Geste und beschloss, in jedem Zimmer ein Stück Schokolade auf dem Kopfkissen zu hinterlassen. Andere Hotels zogen nach und so entstand die Tradition. 

Übrigens: Obwohl dort alles begann, stellte das Mayfair die Willkommensgeste zwischenzeitlich wieder ein. 2014 wurde das Hotel dann von Marriott gekauft und im August 2014 zum Magnolia St. Louis umbenannt.

Das neue Management brachte die kleine Aufmerksamkeit zurück und empfängt die Gästinnen und Gäste heute mit Pralinen von Bissinger’s, einem der besten Chocolatiers des Landes.

Wenn du also das nächste Mal im Hotel eine süße Leckerei auf dem Kopfkissen findest, hast du das vermutlich Cary Grants romantischer Geste und seiner heimlichen Affäre zu verdanken.