Das ändert sich im März für den Urlaub
Deutschland lockert die Corona-Regeln bei Reisen. Erleichterungen gibt es für die Einreise aus dem Ausland und für deutsche Hotels. Doch auch der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen. Wir erklären, was sich im März für Reisen ändert.
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Zwei Jahre lang haben strenge Corona-Regeln für die Rückkehr nach Deutschland die Urlaubsplanung ganz schön kompliziert gemacht. Und auch die 2G-Regel in deutschen Hotels stellt Reisende oftmals vor Herausforderungen. Das soll sich jetzt ändern. Vor allem Familien mit kleinen Kindern und Ungeimpfte dürften sich über die Lockerungen im März freuen.
Gleichzeitig hat der Krieg in der Ukraine auch negative Auswirkungen für Reisende. Ein Überblick.
Hochrisikogebiete werden gestrichen
Noch gelten mehr als 60 Ziele weltweit als Risikogebiet, dieser Status entfällt aber ab Mitternacht zu Donnerstag, 3. März. „Die Einstufung als Hochrisikogebiet erfolgt nur noch für solche Gebiete, in denen eine hohe Inzidenz in Bezug auf die Verbreitung von Varianten mit im Vergleich zur Omikron-Variante höherer Virulenz, also krank machenden Eigenschaften, besteht. Es erfolgt somit keine Ausweisung mehr von Hochrisikogebieten aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante“, ist auf der Website des Robert Koch-Institutes nachzulesen.
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Für Ungeimpfte entfällt die Quarantänepflicht
Für Reisende fallen damit fast alle Einschränkungen weg. Ungeimpfte Erwachsene und Kinder müssen nach der Rückkehr aus dem Urlaub nicht mehr in Quarantäne. Bisher galt: Wer aus Hochrisikogebieten kam und nicht vollständig geimpft oder genesen war, musste für zehn Tage in Quarantäne. Frühestens fünf Tage nach der Einreise konnten Reisende sich mit einem negativen Test daraus befreien, für Kinder endete die Quarantäne automatisch nach Tag fünf.
Bestehen bleibt die 3G-Regel für die Einreise aus allen Ländern nach Deutschland. Wer also nicht geimpft oder genesen ist, muss bei der Reiserückkehr einen negativen Test vorzeigen. Ein Antigentest darf maximal 48 Stunden, ein PCR-Test ebenfalls maximal 48 Stunden alt sein.
Die Einreiseanmeldung muss nicht mehr ausgefüllt werden.
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Kinder von 3G-Regel ausgenommen
Von der Testpflicht ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren. Diese Regeln gelten für Einreisen aus allen Ländern.
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Zum Angebot3G statt 2G in Hotels
In deutschen Hotels und Gaststätten in Deutschland gilt aktuell noch 2G, nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt. Ab dem 4. März dürfen dann auch Ungeimpfte wieder in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen übernachten und im Restaurant essen, wenn sie einen tagesaktuellen negativen Corona-Test vorzeigen können. Es gilt also die 3G-Regel. Ab 20. März entfallen in der Hotellerie und der Gastronomie dann alle Zugangsbeschränkungen.
Diese Lockerungsstufen wurden beim letzten Corona-Gipfel von Bund und Ländern Mitte Februar beschlossen.
Krieg in der Ukraine: Airlines planen Flugrouten um
Neben der Pandemie wirkt sich jedoch auch Putins Krieg in der Ukraine auf die Reiseplanung von deutschen Urlauberinnen und Urlaubern aus. Zahlreiche Fluggesellschaften, darunter auch die Lufthansa, haben ihre Verbindungen in die Ukraine sowie nach Russland vorerst eingestellt.
Außerdem haben die EU-Staaten entschieden, russische Flieger aus dem eigenen Luftraum auszusperren. Die russische Regierung hat darauf ihrerseits Sanktionen verhängt: Flugzeuge aus Deutschland und 35 weiteren Staaten dürfen seit Montag nicht mehr über Russland fliegen.
Der Flugradar zeigt: Über Russland sind aktuell kaum Flugzeuge unterwegs.
Um größere Auswirkungen für die gesamte Branche zu vermeiden, planten die Airlines ihre gewohnten Flugrouten um, sagt Michael Trinkwalder vom Tübinger Unternehmen A3M, einem Dienstleister für Krisen- und Frühwarninformationen für Reisen weltweit.
Flüge nach Japan, Südkorea und China würden demnach auf der Ausweichroute hauptsächlich über die Türkei führen. Verbindungen in Richtung Südostasien seien auch vorher schon nicht über russisches Territorium verlaufen.
Schwieriger könnte es für Reisende werden, die in der anderen Richtung unterwegs sind. Manche Verbindungen von Asien nach Europa seien problematisch, weil Anschlussflüge in Russland fehlten, so der Experte. Aufgrund des Kriegs könne es zukünftig zu erheblichen Flugeinschränkungen und damit absehbar auch zu Ticketpreissteigerungen für Flüge außerhalb Osteuropas kommen.