Niedersachsen ist bekannt für seine vielfältigen Naturlandschaften – vom Harz mit Tropfsteinhöhlen und Bergen bis ans Meer mit der Küstenlandschaft und dem Wattenmeer bietet das Bundesland einiges für deine wohlverdiente Auszeit. Mystische Moore regen deine Fantasie an und die blühende Lüneburger Heide mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt lädt dazu ein, den Alltag hinter dir zu lassen. Wir zeigen dir sieben Naturwunder in Niedersachsen.

Wattenmeer, Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Schuhe aus und ab in den Schlick – das Wattenmeer der niedersächsischen Nordseeküste ist bereits seit dem Jahr 1986 als Nationalpark geschützt. Mit seinen 3450 Quadratkilometern ist es gleichzeitig Unesco-Biosphärenreservat und Teil des Unesco-Weltnaturerbes Wattenmeer der drei Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen.

Luftaufnahme des schönen Wattenmeers bei Ebbe in Dorum-Neufeld, Niedersachsen.

Im Wattenmeer wurden bis heute 10.000 verschiedene Pflanzen- und Tierarten gefunden. Besonders vielfältig bestückt  sind die Ostfriesischen Inseln. Ebenfalls fühlen sich hier mehr als 400 verschiedene Vogelarten zu Hause und nutzen das Watt als Brutplatz – zum Beispiel Austernfischer, Lachmöwen oder die Seeschwalbe. Aber auch Fische und Meeressäuger wie Seehunde und Kegelrobben kannst du mit etwas Glück bei deiner Wattwanderung treffen.

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Höhlen rund um den Südharz

Verborgene Grotten und eindrucksvolle Tropfsteinhöhlen gibt es einige im Südharz. Beim Wandern durch die idyllische Landschaft kannst du zum Beispiel die größte Anhydrithöhle – die Barbarossahöhle – entdecken. Im Jahr 1865 wurde sie von Bergleuten entdeckt, die nach Kupfer suchten. Zu finden ist sie direkt am Karstwanderweg.

Die eindrucksvolle Barbarossahöhle in Rottleben im Kyffhäuserland.

In der Nähe der Barbarossahöhle und nahe der Straße von Bad Frankenhausen versteckt sich die Prinzenhöhle. Ebenfalls sehenswert ist die Ziegenschwanzhöhle, in die du etwa 20 Meter weit hineingehen kannst. Und dann ist da noch die Iberger Tropfsteinhöhle in Bad Grund.

Lüneburger Heide

Wald, Wiesen, Moore und die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas – die Lüneburger Heide, die sich von Hamburg bis nach Gifhorn erstreckt, ist immer eine Reise wert. Tiere und Pflanzen sind hier zu Hause und begleiten Reisende auf den zahlreichen Rad- und Wanderwegen.

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Die schöne Heidelandschaft blüht im Spätsommer in voller Pracht.

Besondere Highlights sind zum Beispiel der Steingrund mit vielen großen Findlingen, der Wilseder Berg oder das Büsenbachtal. Die größte Heidschnuckenherde der Lüneburger Heide findest du in Neuenkirchen – auf einem Schäferhof kannst du den Eintrieb der Herde beobachten. Zum Übernachten bieten sich Unterkünfte in malerischen Dörfern oder den Städten Celle oder Lüneburg an.

Naturpark Bourtanger Moor

Den Naturpark Bourtanger Moor findest du im Regionendreieck zwischen dem Landkreis Emsland, der Grafschaft Bentheim und der niederländischen Provinz Drenthe. Im Jahr 2006 wurde der Naturpark gegründet, der heute Heimat von 280 verschiedenen Vogelarten ist. Vor seiner Kultivierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts war es das größte zusammenhängende Hochmoor Mitteleuropas.

Die mystische Landschaft des Bourtanger Moors.

Atemberaubend sind hier die unterschiedlichen Landschaftsflächen aus Sand, Heide, Moor, Torf, Äckern und Weiden. Die mystischen Naturräume in facettenreichen Farben kannst du auf speziellen Erlebnis-Wegen und Exkursionen erkunden.

Niedersächsische Elbtalaue

Im Frühling ertönt so langsam das laute Trompeten der Kraniche, wenn sie über die weite Flusslandschaft der Mittelelbe ziehen. Klapperstörche, Frösche und allerlei Vogelarten reihen sich ein – die Niedersächsische Elbtalaue ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert. Die eindrucksvolle Landschaft wurde während der Eiszeiten durch Gletscher geformt und heute gibt es hier eine einzigartige Flusslandschaft.

Wie aus einem Märchen: Die geheimnisvolle Elbtalaue in Niedersachsen.

Auwälder boten vor vielen Jahren vielfältige Lebensräume für die verschiedenen Pflanzen und Tiere. Noch heute kannst du viele davon treffen, wenn du die Niedersächsische Elbtalaue erkundest. Wiesen, Weiden und Ackerflächen bieten sich zu verschiedenen Wanderungen an. Das Biosphärenreservat umfasst die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer

Im Steinhuder Meer findest du einen geschichtsträchtigen Ort: Die Insel Wilhelmstein wurde zunächst als Festung erbaut, diente dann als Militärschule und Forschungszentrum und war anschließend eine ausbruchssichere Gefängnisinsel.

Heute ist es die kleinste bewohnte Insel Deutschlands und ein beliebtes Ausflugsziel. In den alten, restaurierten Gebäuden gibt es mittlerweile ein Café und Übernachtungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es eine kleine Ausstellung über den Naturpark Steinhuder Meer im Inselhäuschen.

Luftaufnahme der Festung auf der Insel Wilhelmstein im Steinhuder Meer.

Die Insel, die der Adelsfamilie Schaumburg-Lippe gehört, wird heute von einem Inselvogt verwaltet. Besuchen kannst du die Insel zum Beispiel mit Auswandererbooten von Steinhude aus; auf der anderen Seite befindet sich das Dorf Mardorf.

Radauwasserfall im Harz

Eine steile Felswand, an der tosend Wassermengen 22 Meter in die Tiefe stürzen: Der Radauwasserfall zwischen Torhaus und Bad Harzburg ist ein schönes Ausflugsziel, das du zum Beispiel mit einer Wanderung verbinden kannst. Bereits seit dem Jahr 1859 finden Wanderfreunde hier Ruhe und Erholung.

Der Radau-Wasserfall bei Bad Harzburg.

Im Altenauer Ortsteil Torfhaus entspringt die Radau, ihre Quelle findest du in der Nähe der Lerchenköpfe auf 800 Metern Höhe. Unterhalb dieser Quelle fließt der kleine Fluss in den Nationalpark Harz ein, der ebenfalls einen Abstecher wert ist.