So vielseitig sind Kopenhagens Stadtviertel
Sehenswürdigkeiten von königlich bis nachhaltig, eine spannende Gastronomie-Szene und Stadtteile mit unterschiedlichster Atmosphäre: Wer Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen besucht, stellt fest, wie facettenreich sie ist.
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Dänemark zählt laut dem World Happiness Report zu den drei Ländern mit den zufriedensten Einwohnerinnen und Einwohnern – selbst in Pandemiezeiten hat sich das nicht geändert.
Wer dem Lebensgefühl nachspüren möchte, kann sich in Kopenhagen umschauen. Die 638.000-Einwohner-Stadt bietet auf komprimierter Fläche nicht nur tolle Sehenswürdigkeiten, sondern auch Stadtteile, in denen verschiedene Facetten des dänischen Lebensgefühls spürbar sind. Einige Beispiele.
City Center
Kopenhagens Innenstadt ist für viele Reisende ein Muss. Wen sollte das wundern? Nirgendwo befinden sich so berühmte dänische Sehenswürdigkeiten wie hier. Das Spektrum reicht von den Schlössern Rosen- und Amalienborg und dem Rundetårn, einem Turm inklusive Observatorium und Planetarium aus dem 17. Jahrhundert, über den weltweit ältesten Freizeitpark Tivoli bis zur Lille Havfrue – die kleine Meerjungfrau aus Bronze an der Uferpromenade Langelinie ist Kopenhagens Wahrzeichen.
Dass gutes Essen zum Lebensgefühl dazugehört, können Reisende unter anderem am Nyhavn erfahren. Die Straße umgibt den gleichnamigen Hafenarm und gilt als eines der gastronomischen Zentren der Stadt. Die Auswahl rangiert vom dänischen Klassiker, dem als Smørrebrød bekannten belegten Brot, über Hering, Scholle und Lachs in allen Varianten bis zu Roastbeef, Burger und Pizza. Auch das dänische Softeis mit seinen einzigartigen Toppings von Kakaopulver über Salzkaramell bis zu Lakritz ist hier erhältlich.
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Die bunten Giebelhäuser machen den Nyhavn zu einem der beliebtesten Orte im Zentrum von Kopenhagen.
Sehenswert ist Nyhavn aber auch für Selbstversorger, Selbstversorgerinnen und Appetitlose: Die bunten Giebelhäuser machen beim Ansehen garantiert gute Laune.
Frederiksberg
Wer das Zentrum Richtung Westen verlässt, kommt nach Frederiksberg. Frederiksberg ist streng genommen eine eigenständige Gemeinde, aber komplett vom Stadtgebiet Kopenhagens umgeben. Hauptanziehungspunkt der Enklave sind Schloss Frederiksberg und dessen Gärten – im Sommer kommen viele Hauptstädterinnen und Hauptstädter zum Picknicken hierher.
Empfangen werden sie von einer Statue des früheren Königs Frederik VI. Der Spruch auf deren Sockel ist Programm: „Her følte han sig lykkelig i sit trofaste folks midte“ steht dort – übersetzt: „Hier fühlte er sich inmitten seines treuen Volkes glücklich.“ Selbst Hans Christian Andersen, Autor des Märchens „Die kleine Meerjungfrau“, soll sich in Frederiksberg Have einer Legende zufolge so wohlgefühlt haben, dass er spontan einen Baum umarmte.
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Frederiksberg ist eigentlich eine eigene Gemeinde – aber komplett von den Stadtteilen Kopenhagens umgeben. Es ist bekannt für seine Gärten.
Reisende können kleine Kanäle per Ruderboot erkunden und den nahen Kopenhagener Zoo besuchen. Wer den Park Richtung Südosten verlässt, gelangt über die Frederiksberg Allé zum 1,2 Kilometer entfernten Sankt Thomas Plads. Der von Bäumen gesäumte runde Platz lädt mit zwei Brunnen zur entspannten Pause ein. Wenige Hundert Meter weiter finden Reisende den Værnedamsvej und den Gammel Kongevej. Letztere ist die Hauptshoppingmeile.
Vesterbro
Südöstlich von Frederiksberg finden Touristinnen und Touristen quasi den Gegenentwurf zur grünen Enklave: Vesterbro war einst Kopenhagens Rotlichtviertel, Teile haben sich mittlerweile zum Szeneviertel gemausert. Boutiquen und Läden, Kaffeebars und Restaurants finden sich in Vesterbro genauso wie Sexshops und Stripbars – vor allem auf der Hauptstraße Istedgade stoßen Reisende auf diese Mischung.
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Zum exklusiven GutscheinDass Vesterbro auch Arbeiterviertel war, können Besucherinnen und Besucher im ehemaligen Schlachterviertel Kødbyen sehen: In und rund um eine alte Fleischhalle in direkter Nachbarschft zur mehrgleisigen Bahnstrecke und nahe Kopenhagens Hauptbahnhof haben sich hippe Gastronomien angesiedelt – die Auswahl reicht vom Bierpub über den Burgerladen bis hin zur Biofleischmetzgerei mit dem deutschen Namen Fleisch und angeschlossenem Restaurant.
Das ehemalige Rotlichtviertel Vesterbro gilt heute als Szeneviertel von Kopenhagen. Dazu gehört wie hier im Meatpacking District natürlich auch jede Menge Gastronomie.
Direkt unterhalb des riesigen Namensschriftzugs Kød Og Flæskehal residiert in der alten Halle eines der ersten Lokale, das dem Meatpacking District zum Ruf als hippe nächtliche Ausgehmeile verhalf: Im Kødbyen Fiskebaren (Flæsketorvet 100) gibt es im Industrieambiente Fisch und Seafood sowie gute Weine.
Nørrebro
Kopenhagens bevölkerungsreichster Stadtteil ist Nørrebro. Viele Studierende und Eingewanderte leben hier. Wer über die Dronning Louises Bro spaziert, gewinnt mit Glück schon einen ersten Eindruck von der quirligen Atmosphäre: An schönen Tagen treffen sich hier viele Menschen, plaudern und hören Musik.
In Nørrebro, so heißt es, brutzelt es beinahe rund um die Uhr – und die Gastronomie ist genauso multikulturell wie die Menschen. Das Angebot reicht vom einzigen michelingekrönten Thairestaurant außerhalb Thailands über japanische Ramenläden bis zur mexikanischen Tacobude. Der Stadtteil ist aber auch für seine Dönerlokale bekannt; der Kebap gilt mit dem Hot Dog als Kopenhagens beliebtestes Streetfood. Rund um die Hauptstraße, die Nørrebrogade, finden Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer etliche Cocktail-, Wein- und Bierbars.
Der Red Square des Superkilen Parks in Nørrebro ist bei Skaterinnen, Bikern und anderen Sport-Fans beliebt. Im Park gibt es aber auch Bereiche für alle, die Ruhe im sonst sehr lebendigen Multikulti-Stadtteil suchen.
Ein Treffpunkt für alle Altersgruppen ist der in drei Areale eingeteilte Superkilen Park: Auf dem Red Square kommen Skater, Bikerinnen und andere Sporttreibende zusammen, der Green Park ist der Treffpunkt für Familien zum Picknicken, Feiern und Spielen. Der Black Market bietet Ruhesuchenden Sitzbänke und einen Springbrunnen. Wer in Nørrebro mehr Ruhe sucht, macht es den Kopenhagenerinnen und Kopenhagenern nach und besucht den Assistenzfriedhof. Hier liegt auch Märchenautor Hans Christian Andersen begraben.
Amager
Amager liegt im Norden der gleichnamigen Insel im Öresund. Der Stadtteil setzt sich aus Amager Øst, Islands Brygge und Ørestad zusammen. Amager Øst bietet wohl das größte touristische Pfund des Stadtteils: Meer und Sandstrand verströmen Badeurlaubsfeeling – zumindest in wärmeren Monaten. Aber auch das dem offenen Meer abgewandte Islands Brygge bietet Möglichkeiten: Im Islands Brygge Harbour Bath können Besucherinnen und Besucher zwischen Mitte Mai und Mitte September mit Blick auf Kopenhagens Skyline schwimmen.
Maritimes Flair finden Reisende im Nationalaquarium Den Blå Planet zwei Kilometer südlich des Strandparks. In dem futuristischen Gebäude, das an einen Whirlpool erinnern soll, finden sich Becken mit insgesamt sieben Millionen Litern Wasser. Es gibt Habitate für Seeotter aus Alaska, Seevögel von den Färöern und ein Korallenriff zu sehen, Highlight ist der Ocean Tank mit Hammerhaien und Rochen sowie einem Unterwassertunnel.
Das Islands Brygge Harbour Bath ist eines der Highlights in Amager, genauer in Islands Brygge. Hier kannst du von Mai bis September mit Blick auf die Skyline von Kopenhagen schwimmen.
Wer hypermodernes Architekturflair mag, besucht Ørestad. Hier stehen aufsehenerregende Bauten wie das achtförmige 8 House (Richard Mortensens Vej), das aus zwei gekrümmt-verdrehten Towern bestehende Hotel Bella Sky (Center Boulevard 5) und das 34 Meter hohe Apartmenthaus Mountain Dwellings (2300 Kopenhagen), das an einen Berg erinnert. Die Dächer der Apartments sind begrünt und dienen der jeweils darüber wohnenden Person als Terrasse.