Inselhopping auf Kanaren bald mit Wasserflugzeug möglich
Schon bald könnte Inselhopping auf den Kanaren per Wasserflugzeug möglich sein. Ein Unternehmen plant, die Häfen von Teneriffa, Gran Canaria und La Palma zu verbinden. Das Angebot soll im Herbst 2022 starten.
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In nur einer halben Stunde von Teneriffa nach Gran Canaria oder nach La Palma reisen – das soll per Wasserflugzeug ab Oktober 2022 möglich sein. Reisende könnten dann ganz ohne Sicherheitskontrollen und Wartezeiten an den Insel-Flughäfen zwischen den Kanaren hin und her reisen. So der Plan von Surcar Airlines.
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Erstmals nach 65 Jahren verkehren Wasserflugzeuge auf Kanaren
Das Jungunternehmen bezeichnet sich selbst als die erste spanische Wasserflugzeug-Fluggesellschaft. Mit den Wasserfliegern des Typs „De Havilland Canada DHC-6 Twin Otter“ sollen die Häfen von Santa Cruz de Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria und Santa Cruz de La Palma nach über 60 Jahren wieder angeflogen werden.
Denn bis 1957 flog die britische Airline Aquila Airways die Kanarischen Inseln mit Flugbooten an. Doch nach dem Rückzug der Airline verschwanden die Wasserflugzeuge von den Kanaren. Nun hat Surcar Airlines bereits Ende Januar und Anfang Februar erste Testflüge hinter sich gebracht.
Touristenflüge an Wochenenden mit Wasserflugzeugen denkbar
In den zweimotorigen Wasserflugzeugen der dänischen Fluggesellschaft Nordic Seaplanes haben etwa elf bis 19 Reisende Platz. Insgesamt sollen 15.000 Passagieren pro Jahr zu transportieren, allerdings in erster Linie Geschäftsreisende. Aber auch Touristenflüge seien laut „Buisness Insinder“ denkbar, insbesondere am Wochenende. Da so Fahrten zu Flughäfen vermieden werden, würden laut dem Unternehmen die Emissionen um 30 Prozent reduziert.
Surcar Airlines ist eine Fluggesellschaft mit einer Mehrheit an lokalen Investoren. Doch auch Nordic Seaplanes soll an dem Projekt beteiligt sein. Ob die Pläne auch wirklich umgesetzt werden, ist noch unklar. Vorher müssen die Hafenbehörden und Vertreter aus der Politik grünes Licht geben. Derzeit gibt es aber noch Bedenken, dass der Flugbetrieb an den Häfen die Schifffahrtsindustrie stören könnte.