Die schönsten Orte zum Winterwandern im Tölzer Land
Berge, Seen, Flusstäler und beschauliche Orte und Städte: Das Tölzer Land in Bayern bietet Wanderreisenden ein abwechslungsreiches Wegenetz, das auch im Winter reizvolle Aussichten bereithält.
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Das Tölzer Land – hinter dem Namen verbirgt sich der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen – zählt mit seinen mehr als 128.000 Einwohnern, drei Städten, 18 Gemeinden und fast 500 kleinen Ortschaften zu den flächenmäßig größten Landkreisen Oberbayerns.
Jährlich zieht es fast eine halbe Million Reisende in die Tourismusregion. Wer die Gegend im Winter bereist, findet hier nicht nur gute Abfahrtsski- und Langlaufangebote. Auch für Winterwanderinnen und -wanderer gibt es schöne Stadt- und Naturtouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Wir stellen drei vor.
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Mit dem Strom: Drei-Flüsse-Rundtour
Wolfratshausen ist von drei Wasserwegen umgeben: Im Norden und Nordosten passiert die Isar die Flößerstadt, im Nordwesten die Loisach – beide verbindet im Süden wiederum der Loisach-Isar-Kanal. Die 10,4 Kilometer lange Drei-Flüsse-Rundtour folgt allen dreien für eine Weile und führt unter anderem durch das Naturschutzgebiet Isarauen.
Die mittelschwere Route beginnt am Bahnhof Wolfratshausen. Sie führt zunächst in südliche Richtung an der von Böschungen und Ufertreppen geprägten Loisach entlang. An der Grenze zum Nachbarort Gelting wechseln die Wanderinnen und Wanderer zum Kanal, der die Wolfratshausener Stadtteile Farchet und Waldram trennt. Der Weg führt flussabwärts bis zur Isar und über einen Waldweg und einen Fahrrad- und Fußweg zurück zum Bahnhof. Die Strecke nimmt etwa 2,5 Stunden Zeit in Anspruch.
Die Drei-Flüsse-Rundtour im Tölzer Land führt unter anderem am Loisach-Isar-Kanal entlang.
Einen geschichtlichen Schwerpunkt setzt eine zweite Wanderroute in der Stadt: Die Rundtour um Waldram folgt teilweise der gleichen Route wie die Flüsse-Tour. Die sieben Kilometer lange Strecke führt Interessierte unter anderem zum Erinnerungsort Badehaus, in dem nach dem Zweiten Weltkrieg jüdische sogenannte Displaced Persons eine Zuflucht fanden.
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Mit Karwendelpanorama: Tour zur Lenggrieser Hütte
Zwar nur 6,3 Kilometer lang, aber aufgrund des Höhenprofils für sportlichere Wanderinnen und Wanderer geeignet ist die Winterwanderung zur Lenggrieser Hütte. Die Route führt vom Bahnhof des 10.000-Einwohner-Orts Lenggries zum Parkplatz des Schlosses Hohenburg im Ortsteil Mühlbach.
Von dort führt zunächst eine Forststraße leicht ansteigend ins Hirschbachtal. Die Strecke folgt anschließend einem Winterwanderweg direkt zur Lenggrieser Hütte in 1.338 Metern Höhe. Die Hütte ist ein beliebtes Ziel, eine Einkehr ist genauso möglich wie Übernachtungen – die Pächterfamilie Durach hält insgesamt 48 Schlafplätze vor. Die Hütte ist normalerweise von Mai bis Oktober täglich geöffnet, von November bis Ende April bleibt sie allerdings montags und dienstags geschlossen.
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Zum exklusiven GutscheinBei der Winterwanderung zur Lenggrieser Hütte musst du 665 Höhenmeter überwinden. Zur Belohnung kannst du bayerische Schmankerln genießen.
Während der Tour überwinden die Wandernden 665 Höhenmeter, aus diesem Grund ist eine Wanderzeit von etwa drei Stunden einzuplanen. Wer den Aufstieg gemeistert hat, kann von der Terrasse der Hütte Ausblicke auf das Karwendelgebirge genießen.
Winterliches Gewässer: Tour am Starnberger See
Auf den Spuren von Bläßhuhn und Uhu am Starnberger See ist der Name einer gut neun Kilometer langen Wandertour, die südlich des Münsinger Ortsteils Ambach am Starnberger See beginnt. Vom Campingplatz am Erholungsgelände Ambach führt die Route zunächst über einen Forstweg in den Wald am Ostufer des Starnberger Sees. Nach etwa zwei Kilometern erreichen die Wanderinnen und Wanderer die Einöde Schallenkam. Hier, auf 648 Metern Höhe, steht die 1678 errichtete St.-Kastulus-Kapelle.
Bei der Tour am Starnberger See laufen Winterwanderinnen und Wanderer auch durch die Einöde Schallenkamm, wo die St.-Kastulus-Kapelle steht.
Die Strecke führt westlich des Naturschutzgebiets Schellenbergmoor entlang und am Ort Pischetsried vorbei zurück zum Starnberger See. Auf einem Weg gelangen die Wandernden in Ufernähe zurück zum Startpunkt. Unterwegs bieten sich schöne Aussichten auf den fünftgrößten See Deutschlands. Vogelinteressierte können im Winter auf dem Starnberger See zahlreiche Blässhühner beobachten. Die 2,5-Stunden-Tour überwindet insgesamt 82 Höhenmeter und wird als leicht eingestuft.