Das sind die schönsten Dörfer in der Schweiz
Mediterranes Flair, Bergwelten, historische Altstädte und schönste Natur: Das bieten Schweizer Dörfer. Ein Reiseführer zeigt die Perlen des Landes und gewichtet dabei Schönheit, Geschichte und Einzigartigkeit.
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In dem Reiseführer „Die schönsten Schweizer Dörfer‘‘ stellt der gleichnamige Verein Dörfer und Kleinstädte der Schweiz und Liechtensteins vor. Unterteilt werden die Gebiete in die italienische Schweiz, die Deutschschweiz und Liechtenstein, die französische Schweiz sowie die rätoromanische Schweiz.
Ziel ist es, Lust auf die kulturelle Biografie und Mannigfaltigkeit des Landes zu machen und Touristinnen und Touristen für die farbenfrohen und historisch bedeutenden Örtchen zu begeistern. Insgesamt 43 Dörfer porträtiert der bildreiche Reiseführer. Wir stellen dir unsere Favoriten vor.
1. Ascona
In der italienischen Schweiz im Kanton Tessin gelegen, findet sich Ascona, der tiefstgelegene Ort der Schweiz. Das kleine Örtchen liegt direkt am Lago Maggiore und versprüht mit seinen bunten Häusern und durch seine üppige Vegetation mediterranes Flair.
Zahlreiche Künstlerfamilien sind in dem 5500-Einwohner-Ort zu Hause. Neben der wunderschönen Natur hat Ascona viele historische Schätze zu bieten. Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul, die bereits im 13. Jahrhundert erwähnt wurde, und die restaurierte Burg San Materno sind nur zwei der Sehenswürdigkeiten.
Das charmante Dorf Ascona bietet mediterranes Flair und Geschichte.
2. Morcote
Ebenfalls in der italienischen Schweiz im Kanton Tessin gelegen, thront das Dorf Morcote über dem Ceresio-See (Luganer See). Gerade mal 750 Einheimische bewohnen das paradiesische Fleckchen, das den Beinamen „die Perle des Ceresio‘‘ trägt. Die engen Gassen des Ortes und der Aufstieg zur Kirche Santa Maria sind ein Erlebnis.
Sehenswert ist auch der Scherrer Park, der Zaubergarten genannt wird und über 15.000 Quadratmeter groß ist. In dem botanischen Garten sind über 50 Pflanzenarten und unter anderem ein siamesisches Teehaus, ein maurischer Sonnentempel und ein indischer Palast zu entdecken.
Der Scherrer Park in Morcote ist einen Besuch wert.
Weitere Dörfer zum Entdecken in der italienischen Schweiz: Bosco Gurin, Muggio, Soglio und Poschiavo.
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3. Saint-Ursanne
Saint-Ursanne, in der französischen Schweiz im Kanton Jura gelegen, ist ein idealer Ort, um das Dorfleben, Ruhe und Idyll zu genießen. Sehenswert sind die drei Eingänge zu der 700 Einwohnerinnen und Einwohner kleinen Stadt, die architektonische Besonderheiten verschiedener Jahrhunderte zeigen. In der Stiftskirche gibt es eine Hallenkrypta und Fronttürme aus der Mitte des 15. Jahrhunderts zu entdecken.
30 Autominuten entfernt, liegt das Naturschutzgebiet Etang de la Gruère mit dem größten Moorsee der Schweiz. Bei einer Wanderung um den See können in einmaliger Kulisse seltene Tier- und Pflanzenarten bestaunt werden.
Historische Kleinstadt mit Erholungsgarantie: Saint-Ursanne.
4. Greyerz
Das Städtchen Greyerz (französisch: Gruyères) im Kanton Freiburg scheint direkt aus dem Mittelalter in die Jetzt-Zeit gebeamt worden zu sein. Wer die Zeitreise miterleben möchte, bekommt auf dem Schloss Greyerz die Möglichkeit, im Rittersaal, zwischen Türmen und Wehrmauern Geschichte zu erleben.
Beeindruckend ist auch der Panoramablick von der Schlossterrasse auf die Voralpen. Eine Reise der anderen Art wartet im Giger Museum und der Giger Bar. Der Schweizer Künstler H. R. Giger hatte 1980 einen Oscar in der Kategorie beste visuelle Effekte im Film „Alien“ erhalten. Ganz im „Alien“-Stil errichtet, kann man im Museum seine Kunst bestaunen und an der Bar ein Getränk genießen.
Zu Füßen der Freiburger Voralpen: Das Schloss Greyerz.
5. Moudon
Die mittelalterliche Architektur in Moudon im Kanton Waadt ist besonders gut erhalten und prägt das Stadtbild. Bei einem historischen Rundgang können 26 Bauten der jahrhundertealten Stadt gefunden und ihre Geschichte nachgelesen werden.
Moudon bietet im Sommer wie im Winter zahlreiche kulturelle Veranstaltungen. So finden in der kalten Jahreszeit beispielsweise Konzerte im alten Gefängnis Les Prisons statt. Aktivurlauberinnen und ‑urlauber finden im Sommer zahlreiche Wander- und Radwege in der Umgebung. Käseliebhaberinnen und ‑liebhaber sollten sich eine Besichtigung der Käserei Le Grand Pré reservieren. Kein Wunder, dass der 6100 Einwohnerinnen und Einwohner große Ort aufgrund seiner Lebensqualität eine wachsende Bevölkerung aufweist.
Die Oberstadt der geschichtsträchtigen Stadt Moudon ist unbedingt sehenswert.
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Weitere sehenswerte Dörfer in der Romandie: Avenches, Grandson, Romainmôtier, Rougemont, Saint-Saphorin, Yvorne, Evolène, Grimentz, Saillon, Grandvillard, Le Landeron, Valangin, Porrentruy, Saint-Ursanne, La Neuveville.
6. Eglisau
Das aus einer Obergasse und einer Untergasse bestehende Eglisau im Kanton Zürich liegt direkt am Rheinufer. Eingerahmt wird das Städtchen auf der Landseite von farbenprächtigen Weinbergen. Wer gern zwischen Rebhängen und im Einklang mit der Natur wandert, ist hier richtig aufgehoben. Zahlreiche Winzer bieten außerdem Verkostungen an.
Im Ortsmuseum Eglisau kann auf drei Etagen die Geschichte des Rheinstädtchens erlebt und eine Städtliführung gebucht werden. Die Gegend um Eglisau kann auch begleitet von atmosphärischem Pferdetrab erkundet werden. Im Frühling ist die sogenannte Blueschtfahrt mit der Kutsche ein Erlebnis: im Frühtau entlang blühender Obstbäume mit Grill-Pause oder einem Bad im Rhein.
Blick vom Rheinufer über den Rhein hin zur Altstadt von Eglisau.
7. Simplon Dorf
Die Nähe zu Italien ist dem kleinen Dorf mit den Schieferdächern anzusehen. In dem Alpendorf mit 300 Seelen erlebt man harte Winter und entdeckt auf dem Dorfplatz mit seinem anmutigen Brunnen ein Stück südländisches Flair. Hier finden sich Jodler und Sänger an Festtagen wie dem Polentafest ein.
Simplon im Kanton Wallis liegt auf der Südseite des Simplon-Passes, der früher von Schmugglern und Söldnern genutzt wurde und heute ein beliebter Wanderweg ist. Daher ist Simplon auch bestens auf Besucherinnen und Besucher eingestellt: Viele Restaurants bieten Schweizer Spezialitäten und Leckerbissen aus der lokalen Dorfkäserei an.
Klein, aber oho: Das Alpendorf Simplon mit den charakteristischen Steindächern.
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Zum exklusiven Gutschein8. Lichtensteig
Lichtensteig im Kanton St. Gallen wurde um 1200 auf einem Felsvorsprung erbaut. Die Kleinstadt im Wahlkreis Toggenburg nennt eine denkmalgeschützte Altstadt ihr Eigen und wurde für ihre vorbildliche Ortsbildpflege 1975 vom Europarat ausgezeichnet. In den Gässchen der Altstadt geben sich Fachwerkhäuschen, Wohn- und Geschäftshäuser die Hand, es herrscht ein reges Treiben in den Läden, Restaurants und Cafés der knapp 2000 Einwohnerinnen und Einwohner großen Stadt.
Doch auch die Natur lässt grüßen. An den Ortsteil Steigrüti grenzt die Äulischlucht, für die Besucherinnen und Besucher etwas Zeit einplanen sollten. Versteckte Schluchten, Kiesbänke und Bademöglichkeiten, sogar ein Wasserfall eröffnen hier eine Abenteuerwelt für Groß und Klein.
Früher wurde die Altstadt von Lichtensteig mithilfe von Gräben und Grenzmauern verteidigt.
Weitere Traumdörfer in der Deutschschweiz und in Liechtenstein: Erlach, Büren an der Aare, Luthern, Gersau, Aarburg, Bremgarten, Diessenhofen, Schwellbrunn, Trogen, Splügen, Ernen, Albinen, Triesenberg.
9. Bergün / Bravuogn
Gleich um die Ecke, im Dörfchen Latsch, wurde 1952 „Heidi‘‘ gedreht. Bergün selbst diente dann in den 90er-Jahren als Kulisse für die TV-Serie „Die Direktorin‘‘. Kein Wunder, denn malerisch ist das Bergdorf allemal. Engadiner Häuser mit Fresken und Erkern und eine alte romanische Kirche machen den Dorfkern von Bergün im Kanton Graubünden aus.
Das 500-Seelen-Dorf in der zauberhaften Berglandschaft bietet im Winter zwei Rodelbahnen (Schlittelbahnen, wie man in Bergün sagt) und ein Skigebiet. Im Sommer sind ausgedehnte Wanderungen möglich, zum Beispiel eine Themenwanderung auf dem Heidiweg.
In der Abgeschiedenheit von Bergün kann man auf Heidis Spuren wandeln und wandern.
10. Tschlin
Hoch über dem Inn auf einer Sonnenterrasse gelegen und kurz vor der Grenze zu Österreich steht das Dorf Tschlin. Ein Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner lebt hier von der Land- und Forstwirtschaft, zwei Drittel sind im Dienstleistungssektor beschäftigt. Das kleine Dorf Tschlin mit seinen knapp 450 Einwohnerinnen und Einwohnern beschreibt sich selbst als idyllisch, engagiert und authentisch.
Aussicht auf die Kirche von San Niclà Strada und den Inn: Tschlin bietet feinste Panoramen.
Und so fühlt sich ein Besuch in dem gut erhaltenen Engadiner Dorf im Kanton Graubünden auch an. Das, was der Boden hergibt, und ein mit Tschliner Bergquellwasser gebrautes Bier werden hier in den Restaurants serviert – in Tschlin wird das Thema Nachhaltigkeit gelebt. Neben kreativen Ideen, die sich unter dem Label Bun Tschlin vereinen, gibt es in Tschlin auch eine spätgotische Kirche mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert zu entdecken. Und danach? Einfach dem Plätschern des Dorfbrunnens lauschen und die Aussicht genießen.
Weitere Ziele in der rätoromanischen Schweiz: Madulain, Breil / Brigels
11. Gersau
Gerade mal 24 Quadratkilometer misst Gersau im Kanton Schwyz. Seine Vergangenheit als unabhängige Republik und die Angliederung an die Schweiz 1817 gegen den Willen der Stadt haben den Charakter des Dorfes geprägt, das mit etwa 2300 Einwohnerinnen und Einwohnern überschaubar ist. Da überrascht es nicht, dass in dem im Rathaus ansässigen Museum die Geschichte der Unabhängigkeit des Ortes verfolgt werden kann. Im Ort erinnern vereinzelt hübsche Bürgerhäuser an die Zeit der florierenden Seidenindustrie, an der Gersau seit dem 18. Jahrhundert als wichtiges Produktionszentrum beteiligt war.
Heute begeistert der Ort vor allem als Idyll am Ufer des Vierwaldstätter Sees. Feigen- und Palmenbäume gedeihen hier ebenso wie Edelkastanien. Der Grund ist Gersaus optimale Lage: windgeschützt und sonnenverwöhnt am Fuße des Rigi-Bergmassivs direkt am Vierwaldstätter See. Kein Wunder also, dass Gersau auch die „Riviera der Zentralschweiz“ genannt wird.
Gersau in der Schweiz ist ein Idyll mit südländischem Klima.
12. Trogen
Die kleinen Häuser umrunden in Trogen einen majestätischen Platz. Inmitten der Appenzeller Hügellandschaft thront das Dorf auf einem Hügel. Die Geschichte des Dorfes ist eng verbunden mit der der Kaufmannsfamilien Zellweger und Honnerlag. Sie prägten das wirtschaftliche Leben der Region mit Trogen als Handelszentrum und ließen elegante Paläste im Dorf errichten. Der Kern des Ortes wird geprägt von imposanten klassizistischen Gebäude, die in Kontrast zu den historischen Appenzeller Holzgiebelbauten stehen.
Aus dem Dorfkern führen kleine gewundene Straßen mit einer Mischung aus Gärten und verstreuten Wohnhäusern. Der Geschichte Trogens kann im Informationszentrum, das in einem ehemaligen Waschhaus untergebracht ist, nachgegangen werden. Gleich daneben lässt die säulenreiche Barockkirche ihre mondäne Innenausstattung schon von außen erahnen.
Ein vertikal erbautes Dorf mit zentralem Kern: Das ist Trogen.
13. Aarburg
Schon die Lage verrät es: In einem Tal am Ufer der Aare gelegen, stand der kleinen Stadt lange eine wichtige strategische Position zu. Die Festung Aarburg auf dem steilen Felsensporn ist ein beeindruckendes Schweizer Baudenkmal. Im Jahr 1123 soll sie gegründet und in der frühen Neuzeit zur bernischen Artilleriefestung umgebaut worden sein. In späteren Jahren wurde sie unter anderem als Zuchthaus und Heim für straffällige Jugendliche genutzt.
Auch der ehemalige Gasthof Alte Post ist einen Abstecher wert. Das ehemalige Zollhaus gilt als ältestes Gebäude des Ortes. Von hier aus lassen sich unterschiedliche Viertel des Dorfes erkunden. Die dreieckig angelegte Altstadt mit ihren bunten Häusern und einem hübschen Springbrunnen oder aber das ehemals wichtige Hafenzentrum der Vorstadt, wo Wein, Salz und Holz gehandelt wurden. Egal, wie die Entscheidung ausfällt, für den beeindruckenden Blick vom Flussufer aus auf Aarburg sollte immer genügend Zeit vorhanden sein.
Historische Viertel und malerische Altstadt: Aarburg an der Aare.
14. Bremgarten
Die Kleinstadt im Kanton Aargau liegt etwa 20 Kilometer westlich von Zürich im Reusstal. Einen besonders schönen Blick über Bremgarten bietet die alte überdachte Holzbrücke am Flussufer. Von hier aus lässt es sich zu den Cafés und Läden der Altstadt schlendern und auch ein Aufstieg in den Spittelturm der Oberstadt bietet sich an.
Dass die Altstadt autofrei ist, macht das Plätschern der romantischen Brunnen noch entspannter und verwunschener. Im Sommer zieht Bremgarten Wassersportlerinnen und Wassersportler an. Surferinnen und Surfer reiten die stehenden Flusswellen und Kajak-Fans tummeln sich auf der Reuss.
Im Sommer ist Bremgarten ein Wassersportparadies für Süßwassersurfer und Kajakfahrer.
15. Luthern
Wie im Bilderbuch erstreckt sich das kleine Dorf in einem sonnigen, grünen Tal. Die Gebäude, die man im Dorfkern findet, stehen alle unter Denkmalschutz. Darunter die barocke Pfarrkirche St. Ulrich, das Pfarrhaus, die Zehntscheune und ein Gemeindehaus aus dem 18. Jahrhundert.
Sanfte Hügel, grüne Wiesen, pastorale Harmonie: Das ist Luthern.
Die hübsche Ortschaft in der Bilderbuch-Landschaft ist auch ein Wallfahrtsort, seit im nahe gelegenen Weiler Luthern Bad am Fuße des Napfs eine wundersame Quelle entdeckt wurde. So ist das gesamte Tal eng mit dem Glauben verbunden, was sich in zahlreichen Wallfahrtsorten und Kapellen widerspiegelt, die in der Gegend zu finden sind.