Die schönsten Orte auf Wangerooge für den Nordsee-Urlaub
Klein, aber oho: Wangerooge bezaubert mit viel Geschichte, die du zwischen idyllischen Badestränden und Bunkern aufspüren kannst. Wir haben die Highlights für deinen Nordsee-Urlaub auf der ostfriesischen Insel.
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Wangerooge ist die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln und mit einer Fläche von knapp acht Quadratkilometern die zweitkleinste. Es ist hier vor allem abseits der Hauptsaison gemütlich, wenn wenige Urlauberinnen und Urlauber auf der Insel sind.
Dann haben aber noch immer nicht die Insulanerinnen und Insulaner die Oberhand, sondern die Strandkörbe: Knapp 1350 zieren den Sandstrand. Das sind mehr, als es Einwohnerinnen und Einwohner auf der Insel gibt! Wir haben die Highlights, die du im Urlaub auf Wangerooge nicht verpassen darfst.
Der Westturm von Wangerooge
Das Wahrzeichen von Wangerooge ist der 56 Meter hohe Westturm. Er wurde von 1597 bis 1601 errichtet und diente als See- und Landmarke sowie Kirche, bis die Insel im Jahr 1855 von einer schweren Sturmflut getroffen wurde. Diese war so heftig, dass Wangerooge in drei Teile zerrissen wurde. In der Folge zogen viele Menschen weg und nur knapp über 80 Menschen blieben auf der Insel.
Der Westturm ist das Wahrzeichen von Wangerooge.
1865 wurde dann ein neues Dorf errichtet, doch es dauerte bis zum Jahr 1874, bis die Insel wieder zusammengesetzt wurde. Der neue Westturm, den du heute etwa 900 Meter südlich von der Originalstelle siehst, wurde 1932 errichtet und als Herberge für die Hitlerjugend genutzt. Er dient bis heute als Jugendherberge des DJH. Übernachten kannst du ab 42 Euro.
Der Alte Leuchtturm von Wangerooge
Nachdem das Dorf im Westen nach der großen Neujahrsflut untergegangen war, siedelte sich die Inselbevölkerung weiter östlich an – wo das Dorf heute noch ist. Damals wurde auch ein Leuchtturm gebaut. Er wurde am 1. Oktober 1856 als erstes Gebäude des heutigen Ortes in Betrieb genommen und war es bis 1969.
Von der Galerie am Alten Leuchtturm hast man einen tollen Ausblick über die Insel, das Wattenmeer und die Schifffahrtswege.
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Heute ist der Alte Leuchtturm ein Aussichtsturm. Von der Galerie aus hast du einen tollen Ausblick über die Insel, das Wattenmeer und die Schifffahrtswege. Der Weg nach oben führt über 161 Stufen. Im Gebäude befindet sich außerdem das Heimatmuseum der Insel.
Der Neue Leuchtturm von Wangerooge
Als im Jahr 1969 das Licht im Alten Leuchtturm erlosch, ging der Neue Leuchtturm in Betrieb. Dieser steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Westturm und ist über die „Straße zum Westen“ erreichbar. Das rundum rot leuchtende Seefeuer ist mit einer Feuerhöhe von 60 Metern eines der höchsten Leuchtfeuer in Deutschland.
Der Neue Leuchtturm ist mit einer Feuerhöhe von 60 Metern eines der höchsten Leuchtfeuer Deutschlands.
Der Neue Leuchtturm kann zwar nicht besichtigt werden, ein Besuch lohnt sich aber trotzdem: Als Fotomotiv eignet sich der rot-weiße Turm nämlich prima!
Alter Ostanleger auf Wangerooge
Neben dem Hafen im Westen gab es einst einen Anleger auf Wangerooge im Osten, der tideunabhängig angesteuert werden konnte. Im Laufe der Zeit versandete der Anleger aber: Wenn Strömung und Winde die Westseite treffen, lagert sich das abgetragene Land zum Teil im Osten wieder an. Deshalb bewegt sich die Insel ständig und hat sich innerhalb von 300 Jahren einmal um ihre gesamte Länge verschoben.
Der Alte Ostanleger war bis 1958 in Betrieb auf Wangerooge.
Der alte Anleger war bis in die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts in Betrieb, wurde aber 1958 aufgegeben. Heute ist vom Ostanleger nicht viel übrig, nur einige Holzpfähle kannst du noch ausmachen.
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Wangerooge: Das Café Pudding
Im Zweiten Weltkrieg galt Wangerooge als wichtigste deutsche Seefestung in der Nordsee. Damals wurden viele Bunker errichtet, die später keiner mehr brauchte. In einem davon befindet sich das Café Pudding auf einer Düne, direkt am Strand und mit tollem Ausblick über die Nordsee.
Das Cafe Pudding ist das Kultlokal von Wangerooge.
Das Café gilt mittlerweile als geheimes Wahrzeichen von Wangerooge und wird in dritter Generation geführt. Der Kuchen wird dort täglich frisch gebacken, auch das Eis kommt aus eigener Herstellung.
Lazarettbunker von Wangerooge
Weil Wangerooge eine so wichtige deutsche Seefestung war, waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zahlreiche Soldaten auf der Insel stationiert und besagte Bunker wurden errichtet. Rund 100 waren es, fast alle wurden nach Kriegsende gesprengt. Einen kannst du aber heute besichtigen: den ehemaligen „Großen Sanitätsunterstand“.
Seit 2007 ist der Lazarettbunker für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Idee dahinter ist es, über die Folgen des Krieges für die Zivilbevölkerung aufzuklären. Zu sehen gibt es das Leben im Krieg und den Arbeitsalltag in einem Bunker.
Falls du übrigens im Urlaub auf Wangerooge um 17 Uhr Kirchenglocken hörst, hat das mit den letzten Kriegstagen zu tun. Am 25. April 1945 griffen britische, kanadische und französische Bomber Wangerooge an. Über 6000 Sprengbomben wurden innerhalb von 15 Minuten abgeworfen. Dabei starben 300 Menschen. Um an diesen Angriff zu erinnern, läuten täglich um kurz vor 17 Uhr die Kirchenglocken auf der Insel.
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Zum AngebotAussichtsplattformen auf Wangerooge
Neben dem Blick vom Alten Leuchtturm lohnt sich auch ein Besuch der Aussichtsplattformen auf Wangerooge. Über dem Bielefelder Haus befindet sich eine Plattform, von der aus du einen sagenhaften Blick über den Strand bis hin zum Festland hast. Dort trifft man sich gern zum Sonnenuntergang.
Von der Jever-Plattform im Osten erspähst du mit etwas Glück Kegelrobben und Seehunde.
Im Osten befindet sich die Jever-Aussichtsplattform, von der aus du über den Strand, die Dünen, die Salzwiese bis hin zum Watt gucken kannst. Zu sehen gibt es auch viele Vögel. Ein Highlight ist das „Pöttegucken“: Damit sind die großen Containerschiffe gemeint, die du von dort aus beobachten kannst, wie sie auf den Schifffahrtswegen von Elbe, Weser und Jade schippern.
Nationalpark-Haus von Wangerooge
Viele Informationen über die Insel und das Wattenmeer bekommst du im Nationalpark-Haus. Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung zur internationalen Bedeutung des Wattenmeeres für den Vogelzug – mit interaktiven Stationen, Touchscreens, einem Aquarium und einem Kino.
Eine Besonderheit ist das Skelett eines Pottwales, das du vor dem Nationalpark-Haus bestaunen kannst. Im Jahr 2016 waren 30 junge Pottwale in der Nordsee gestrandet und verendet, zwei davon auf Wangerooge. Ein Tierpräparator befreite ein Skelett fast ein Jahr lang von Gewebeüberresten und setzte die einzelnen Knochen wieder zusammen.
Der Osten von Wangerooge
Je weiter nach Osten du auf Wangerooge kommst, umso ruhiger und einsamer wird es. Der Strand geht an dieser Stelle in ein weites Feld mit Sandablagerungen über. Da fast alle Urlauberinnen und Urlauber in und um das Inseldorf unterwegs sind, ist es im Osten immer stiller.
Je weiter man auf Wangerooge gen Osten geht, umso ruhiger wird es.
Eine schöne Wanderung führt von der Jever-Plattform in den Osten. Mit etwas Glück erspähst du Kegelrobben und Seehunde, die sich an der östlichen Inselspitze gern ausruhen. Für die Wanderung um die Ostspitze benötigst du etwa zwei Stunden.
Der Westen von Wangerooge eignet sich zum Wandern
Wenn du auf Wangerooge ankommst, ist dein erster Weg die Fahrt mit der Inselbahn vom Fähranleger durch den Westen der Insel ins Inseldorf. Diese Strecke ist aber auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad lohnenswert, denn dort gibt es weitläufige Salzwiesen, die vielen Vogelarten als Rast- und Nistplatz dienen.
Im Westen von Wangerooge liegen weitläufige Salzwiesen.
Vom Dorf gibt es einen Radweg in Richtung Westturm, den du auch zu Fuß gehen kannst. Die Rundtour ist etwa sechs Kilometer lang. Unterwegs solltest du beim Kiosk Bei Klausi eine Pause machen, quasi der Späti der Insel. Der Klassiker dort ist Kaffee mit Rum.
Das Inselkino von Wangerooge
Nicht nur bei Schietwetter ist das Inselkino von Wangerooge eine prima Adresse. Gelegen im Gebäude des Hotels Hanken, ist das „Kino mitten im Meer“ eine Institution auf Wangerooge. Der Kinosaal hat etwa 100 Plätze und ist von April bis Oktober geöffnet.
Surfcafé im Westen von Wangerooge
Westlich vom Inseldorf liegt der Surfstrand, wo sich alle Wassersportlerinnen und ‑sportler auf Wangerooge treffen. Besonders beliebt ist das Surfcafé: Dort chillst du nicht nur mit Cocktail in der Hand und den Füßen im Sand, sondern gehst auch aufs Wasser, egal ob Windsurfen, Kitesurfen, Katamaransegeln, Stand-up-Paddling, Wellenreiten oder Kajakfahren.
Diggers Strandbar an der oberen Strandpromenade
Ein Nachtleben gibt es auf Wangerooge nicht wirklich, es gibt aber ein paar Lokale, in denen du abends einen Drink nehmen kannst. Den schönsten Sonnenuntergang inklusive Drink genießt du in der Diggers Strandbar an der oberen Strandpromenade.
Typisch Nordsee: Fischbrötchen am Strand.
Strände auf Wangerooge
An der Nordküste liegt der Strand von Wangerooge, der drei Kilometer lang und 100 Meter breit ist. Der Hauptstrand befindet sich neben dem Inseldorf und wird als Bade- und Burgenstrand bezeichnet. Der Name entstand, weil sich an dieser Stelle tatsächlich viel um Baden und Burgen dreht: Viele Urlauberinnen und Urlauber bauen Sandburgen und andere Kunstwerke am Strand.
Westlich vom Inseldorf und vom Bade- und Burgenstrand ist der Surfstrand, der seinen Namen zu Recht trägt: Dort treffen sich alle, die sich auf ihren Boards austoben wollen, und es gibt eine Surfschule mit eigener Surf-Bar und Shop.
Der Strand von Wangerooge ist drei Kilometer lang und 100 Meter breit.
Schlafstrandkörbe auf Wangerooge
Wenn du nicht genug vom Strand kriegst, kannst du zwischen Wellen und Dünen übernachten: Auf Wangerooge gibt es zwei Schlafstrandkörbe! Die Körbe liegen im östlichen Bereich des Strandes und sind 1,30 Meter breit und 2,40 Meter lang. Zwei Erwachsene können darin schlafen, eine Übernachtung kostet 75 Euro. Der Preis beinhaltet Bettwäsche, Handtücher, Endreinigung und zwei Stunden Eintritt im Meerwasser-Erlebnisbad Oase.