Dieser Wanderweg führt von Wasserfall zu Wasserfall
Wanderfreundinnen und -freunde aufgepasst! In Triberg im schönen Schwarzwald verbindet ein Fernwanderweg die höchsten Wasserfälle miteinander und führt sogar zum größten Sturzbach Europas. Wir zeigen ihn dir.
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Deutschland hat viele schöne Wanderwege zu bieten, die ideal sind, um dich fit zu halten und den Alltag einfach mal hinter dir zu lassen. Zu den schönsten Routen gehört der WasserWeltenSteig. Hier erleben Aktivurlauberinnen und -urlauber nicht nur Berge, Wälder und imposante Schluchten, sondern vor allem sehr viel Wasser. In jeglichen Formen – von Quellen über Bäche und Seen bis hin zu herabstürzenden Wassermassen.
Der Clou: Reisende wandern von Wasserfall zu Wasserfall. Start sind die Triberger Wasserfälle, Ziel ist der Rheinfall bei Schaffhausen. Damit siehst du einen der höchsten Wasserfälle und den größten Wasserfall Deutschlands. Die insgesamt 110 Kilometer lange Route ist in sechs Etappen unterteilt, eine Stippvisite in der Schweiz inklusive. Außerdem führt der Weg entlang der Höhnenzüge an der Wasserscheide zwischen Rhein und Donau.
Trittsicherheit und gutes Schuhwerk sind ein Muss
Die Wege, die teilweise durch den Wald führen, sind meistens leicht befestigt; eine Ausnahme ist die Gauchachschlucht – hier wird es schon mal ein wenig rutschiger und steiler: Trittsicherheit und ein gutes Schuhwerk sind daher ein Muss.
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1. Etappe: Von Triberg nach Brend
Die Wanderung beginnt gleich mit einem Highlight: Los geht es an den spektakulären 163 Meter hohen Triberger Wasserfällen. Auf dem Weg nach oben gibt es Brücken und Aussichtspunkte, von denen aus du die Wassermassen besonders gut beobachten kannst.
Die Triberger Wasserfälle im Schwarzwald.
Weiter führt die erste, 15 Kilometer langenund mittelschwere Etappe durch die Schwarzwaldlandschaft, bis du im Moor landest. Dort glitzert auch der Blindensee in der Sonne. Ein Bohlenpfad führt durch die mystische Moorlandschaft. Anschließend geht es weiter zur Weißenbacher Höhe – hier ist der Anstieg schon eine kleine Herausforderung. Wer auf dem 1150 Meter hohen Brend angekommen ist, hat sich eine Auszeit im Berggasthaus redlich verdient. Ein Aussichtsturm lässt dich noch mal stolz über den Schwarzwald blicken – Etappe eins ist geschafft!
2. Etappe: Vom Brend nach Hammereisenbach
Nach einer Erholungspause auf dem Brend geht es weiter mit der 23 Kilometer langen zweiten Etappe, die schon schwerer wird und eine gute Kondition voraussetzt. Zu Beginn wanderst du allerdings bergab über herrliche Wiesen und Wälder bis nach Neuck. Dort, zwischen Rhein und Donau, stehst du an der Wasserscheide Wilder Gutach/Elz und der Breg.
Nach einer genussvollen Aussicht führt der Weg durch den dichten Schwarzwald bis zum nächsten Highlight, der 25 Meter hohen und 143 Meter langen Staumauer der Linachtalsperre. Weiter geht es in Bregtal auf die Zielgerade entlang der Breg bis nach Hammereisenbach.
Die denkmalgeschützte Linachtalsperre in Vöhrenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis.
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3. Etappe: Von Hammereisenbach nach Unterbränd
Die dritte Etappe des WasserWeltenSteigs führt ab Hammereisenbach auf insgesamt zwölf Kilometern überwiegend flach und auf leicht begehbaren Wegen zunächst durch das urige Bregtal. Auf Höhe der Fischersäge verlässt du das breite Tal, es folgt der einzige Anstieg dieser Etappe: Durch eine enge Waldschlucht läufst du auf die bewaldete Hochfläche oberhalb des Ortes Mistelbrunn. Anschließend durchquerst du ruhiges Waldgebiet, bis du das Etappenziel erreichst: Unterbräd mit dem schönen Kirnbergsee, der zum Baden oder Campen einlädt.
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Zum exklusiven Gutschein4. Etappe: Von Unterbränd nach Achdorf
Nach der eher erholsamen dritten Etappe folgt erneut eine, für die du gute Kondition mitbringen solltest. Die knapp 22 Kilometer lange Wanderung beginnt im Ferienörtchen Unterbränd am Kirnbergsee. Von dort geht es bergauf Richtung Oberlauf des Baches Gauchach. An dessen Ufer läufst du bis zur Mündung in die Wutach. Im Laufe des Tages wird die Landschaft zunehmend rauer.
Die wilde Gauchachschlucht in Baden-Württemberg.
In der Gauchachschlucht führt ein kleiner Weg über Treppen und Stege, die dir ausreichend Halt bei deiner Wanderung durch das wildromantische Tal bieten. Der Bachlauf ist weitghend naturbelassen, ein Teil der Schlucht ist Naturschutzgebiet. Bald triffst du auf die bekannte und um einiges größere Wutachschlucht. Entlang der Wutach geht es bis nach Achdorf, wo ein Landgasthaus bestimmt noch ein Zimmer zum Ausruhen für dich hat.
Etappe 5: Von Achdorf zum Siblinger Randenhaus
Gleich zwei Anstiege, die dich zum Schwitzen bringen werden, erwarten dich auf der fünften, 25,6 Kilometer langen Etappe. Los geht die Tour in Achdorf. Für angenehme Ablenkung beim Aufstieg sorgen die Schleifenbachwasserfälle, die dir unterwegs entgegenplätschern.
Auf dem Buchberggipfel angekommen, kannst du mit etwas Glück die Alpen am Horizont bestaunen und kurz verschnaufen. Auf deinem Weg weiter bergab zur Ottilienhöhe siehst du schon die Schinkenstation am Buchbergtunnel. Hier dreht die urige Sauschwänzlebahn ihre Runden.
Die urige Sauschwänzlebahn auf dem Biesenbach-Viadukt bei Blumberg im Schwarzwald.
Anschließend wanderst du nahe der Grenze zur Schweiz weiter hoch zum Randen. Auf einem Hochplateau kannst du das Panorama genießen, während du die Grenze überquerst. Auf dem 40 Meter hohen Hagenturm wirst du für den sportlichen Einsatz ebenfalls mit einer Aussicht auf die Walder und Berge der Region entlohnt. Den Rest der Strecke wanderst du entspannt über Wiesen und durch Wälder in Richtung des Etappenziels Siblinger Randenhaus.
6. Etappe: Vom Siblinger Randenhaus zum Rheinfall
Die letzte Etappe des WasserWeltenSteigs (gut 13 Kilometer) führt nach dem Start am Siblinger Randenhaus zunächst über den Höhnenzug mit Blick Richtung Alpen relativ entspannt bergab durch satte Wiesen und Waldgebiet Richtung Eschheimertal.
Der Rheinfall ist mit 23 Meter Höhe und 150 Meter Breite einer der größten und wasserreichsten Wasserfälle Europas.
Unterwegs bietet sich ein kleiner Abstecher auf den Beringer Randenturm an, 137 Stufen führen auf eine Aussichtsplattform. Von oben hast du einen spektakulären Rundblick über die Alpen, den Bodensee und den Schwarzwald.
Weiter geht es dann auf dem „Armsünderweg“ bergab in Richtung Innenstadt von Neuhausen am Rheinfall. Hier läufst du am Bahnhof vorbei und kannst dein Ziel wahrscheinlich schon in der Ferne rauschen hören: Der größte Wasserfall Europas wartet schon auf dich. Wenn du den imposanten 150 Meter breiten Rheinfall erreichst, hast du insgesamt 109 Kilometer des WasserWeltenSteigs hinter dich gebracht.
Zwischen Schloss Laufen und Neuhausen stürzen bis zu 600.000 Liter Rheinwasser pro Sekunde über eine 23 Meter hohe Felsbarriere. Wenn du den Wasserfall aus einer besonders guten Perspektive sehen willst, kannst du vom Schlössli Wörth aus mit Booten zum spektakulären Mittelfelsen in der Flussmitte übersetzen.