Vor der Westküste Schleswig-Holsteins im nordfriesischen Wattenmeer liegt Föhr, etwa in der Mitte der Nordfriesischen Inseln. Obwohl nur rund 8300 Menschen hier leben und Föhr eine Fläche von 82,82 Quadratkilometern hat, ist sie die größte und bevölkerungsreichste deutsche Insel ohne Landverbindung. Wer seinen Urlaub auf Föhr plant und nach den schönsten Stränden sucht, stellt bald fest: Es gibt nur einen Strand, der in Strandabschnitte gegliedert ist. Auf einer Länge von 15 Kilometern verbergen sich von Wyk bis Utersum viele magische Plätze an der Küste.

Strand Wyk auf Föhr

Auf Föhr gibt es 16 Dörfer und die „Inselhauptstadt“ Wyk. Hier leben knapp 4300 Menschen, also die Hälfte der Inselbevölkerung. Der Strand des Nordseeheilbades ist vier Kilometer lang und liegt hinter den Halligen und den beiden Inselschwestern Sylt und Amrum sehr geschützt.

Wyk ist eines der ältesten Seebäder Deutschlands, der Badebetrieb begann schon im Jahr 1819. Die Gezeiten der Nordsee sind am Strand von Wyk zu spüren. Bei Flut kann man im Wasser planschen und schwimmen, bei Ebbe zieht sich das Meer zurück. Dann locken Spaziergänge auf dem Meeresboden.

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Bunte Strandkörbe am Strand von Wyk.

Der Strand ist in verschiedene Strandabschnitte unterteilt, von trubelig bis ruhig ist alles dabei. Es gibt ausgewiesene Hundestrände, einen Drachenstrand und einen FKK-Bereich, außerdem zwei Nichtraucherzonen, einen Grillplatz und verschiedene Spielgeräte. Wer gern Sport treibt, hat jede Menge Möglichkeiten. Neben Surfschulen gibt es auch Beachvolleyball- und Trampolinanlagen, Fußball- und Handballtore.

Die direkte Nähe zur Stadt sorgt dafür, dass am Strand in Wyk immer etwas los ist. Die mehr als drei Kilometer lange Strandpromenade führt bis kurz vor Nieblum, man kann also nahezu den gesamten Strand entlangspazieren. Im Anschluss an die Promenade führt die Fußgängerzone direkt in die Wyker Innenstadt.

Blick auf den Strand von Wyk vom Wasser aus.

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Strand Utersum

Das Dorf Utersum liegt vom Hafen aus gesehen an der gegenüberliegenden Seite der Insel. Hier endet der 15 Kilometer lange Sandstrand, dafür beginnt der Deich in Richtung Norden. Diese Lage sorgt an klaren Tagen für einen Mega-Blick, denn dann sind die Nordspitze der Insel Amrum und die Südspitze der Insel Sylt scheinbar extrem nahe.

Die Faustregel auf Föhr lautet: Baden kann man nur bei Flut. In Utersum ist das aber anders. Direkt vor der Küste von Utersum verläuft ein Priel, in dem immer Wasser ist. Das sorgt dafür, dass man auch bei Ebbe ins Wasser gehen kann. Das ist hier flach und ideal für Familien mit kleineren Kindern.

Der malerische Sandstrand in Utersum auf Föhr.

Auch am Strand Utersum kommen Sportlerinnen und Sportler auf ihre Kosten: Wie in Wyk gibt es Surfschulen, Beach-Volleyball, Beach-Fußball und Strandgymnastikkurse. Auch die Föhrer Wassersportschule hat hier ihren Sitz. Viele Föhr-Urlaubende zieht es am Abend nach Utersum. Es heißt, dass man hier die schönsten Sonnenuntergänge der Insel sieht. Dann versammelt man sich am Deich und verfolgt, wie die rote Sonne im Meer versinkt. Schräg: Am Strand von Utersum kann man in einem Schlafstrandkorbübernachten!

Der Bootssteg von Utersum bei Sonnenuntergang.

Strand Nieblum und Nieblum Goting

Das Dörfchen Nieblum liegt nur wenige Kilometer vom Hafen entfernt und ist bekannt für seine urigen Kapitäns- und Reetdachhäuser. Als Geheimtipp gilt aber auch der Strand: Der liegt knapp zehn Minuten entfernt vom Ortskern.

Der Nieblumer Strand ist sechs Kilometer lang und in verschiedene Strandabschnitte unterteilt. Es gibt einen Surfer-, einen FKK- und einen Hundebereich. Der Strand ist feinsandig, breit und fällt flach ab. Bei Ebbe sind die Wassertiefen hier sehr niedrig, sodass große Teile des Watts trocken sind. Dann lohnt sich ein Spaziergang ins Wattenmeer.

Die Weite der Wattlandschaft auf Föhr.

In der Nähe, westlich vom Nieblumer Strand, liegt eines der Highlights der Insel: das Goting Kliff. Das Kliff ist circa 1,7 Kilometer lang und hat eine Höhe von bis zu neun Metern. Es ist die einzige Steilküste der Insel, die während der Saale-Eiszeit entstand. 

Sandstrand und Dünen am Gotinger Kliff bei Nieblum.

Am besten kommt man zu Fuß oder mit dem Rad und verbindet den Ausflug mit einem langen Spaziergang am Strand und kehrt danach im „Kliff Café“ ein.