Spanien ist Risikogebiet: Was heißt das für den Urlaub?
Ganz Spanien, und damit auch Mallorca, ist seit Sonntag wieder Corona-Risikogebiet. Damit gelten nun leicht verschärfte Einreiseregeln: Ohne negativen Corona-Test, Impfung oder Genesung droht Quarantäne.
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Es hatte sich bereits tagelang abgezeichnet, die Corona-Neuinfektionszahlen in Spanien stiegen rasant an. Nun haben das Robert Koch-Institut und die deutsche Regierung ganz Spanien samt den Balearen und den Kanaren zum Risikogebiet erklärt. Seit Sonntag, 11. Juli, ist die Einstufung wirksam. Wer nun von seinem Urlaub zurückkehrt nach Deutschland, muss sich auf leicht verschärfte Einreiseregeln einstellen.
Denn die Corona-Lage hat sich in den vergangenen Tagen verschlechtert. Mittlerweile liegt die Sieben-Tage-Inzidenz landesweit wieder bei 201,1 (Stand 9. Juli). Die Balearen haben einen Inzidenzwert von 169,4 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, die beliebte Urlaubsinsel Mallorca liegt bei 139,6. Wir erklären, was Urlaubende nun wissen müssen.
- Urlaub in Spanien – muss ich daheim in Quarantäne?
- Muss ich meinen Urlaub in Spanien jetzt abbrechen?
- Was ist, wenn ich vor dem 11. Juli zurückkomme?
- Kann ich meine Reise aus Angst vor Corona kostenlos stornieren?
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Urlaub in Spanien – muss ich daheim in Quarantäne?
Einige Regionen Spaniens waren schon seit geraumer Zeit Risikogebiete: Andalusien, Navarra, das Baskenland, La Rioja, Ceuta und seit Anfang Juli auch Kantabrien und Katalonien. Am 11. Juli kamen alle anderen Regionen hinzu. Dazu gehören auch die Balearen mit Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera und die Kanaren mit Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura.
Wer auf dem Landweg – also mit Auto, Zug oder Bus – aus einem Risikogebiet nach Deutschland zurückreist, muss nun wieder einen negativen Corona-Test spätestens 48 Stunden nach der Einreise vorweisen, um eine Quarantäne zu vermeiden. Wer dem nicht nachkommt, der muss für zehn Tage in Quarantäne, kann sich aber nach fünf Tagen freitesten.
Für Flugreisende ab sechs Jahren gilt ohnehin eine Testpflicht sowie eine digitale Anmeldepflicht. Sie müssen ein negatives Testergebnis, einen Impfnachweis oder einen Genesenennachweis bereits beim Check-in vorlegen. Anerkannt werden bei der Einreise ein PCR-Tests (maximal 72 Stunden alt) und ein Antigen-Schnelltests (maximal 48 Stunden alt). Geimpfte und Genesene sind von all diesen Regelungen ausgenommen, wenn sie einen gültigen Nachweis bei ihrer Einreise-Anmeldung auf www.einreiseanmeldung.de hinterlegen.
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Muss ich meinen Urlaub in Spanien jetzt abbrechen?
Nein, da nur leicht verschärfte Einreiseregeln gelten und die Einstufung als Risikogebiet mittlerweile zum Urlaubs-Risiko dazugehört, müssen Urlaubende nicht die Reise abbrechen oder eine Rückholaktionen ihres Reiseveranstalters befürchten. Auch Stornierungen werden nicht mehr pauschal vorgenommen. Wer dennoch frühzeitig zurückreisen will, kann dies auf eigene Kosten tun.
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Zum exklusiven GutscheinWas ist, wenn ich vor Sonntag zurückkomme?
Wer noch vor dem 11. Juli mit dem Auto beispielsweise aus Valencia, Galicien oder Extremadura zurückgekommen ist, musste sich an keine der Regeln halten, da die Regionen bis dahin nicht als Risikogebiete galten. Erst seit Sonntag gelten sie als solche.
Auch beispielsweise Mallorca galt bisher als Nicht-Risikogebiet. Da sich die Regeln für Flugreisende kaum ändern, müssen sie sich weiterhin nur um einen Corona-Test vor dem Abflug kümmern. Neu hinzu kommt, dass sich die Urlauberinnen und Urlauber vor der Einreise digital registrieren müssen auf www.einreiseanmeldung.de.
Kann ich meine Reise aus Angst vor Corona kostenlos stornieren?
Wer noch nicht im Urlaub ist, kann nicht ohne Weiteres kostenlos stornieren. Denn es gilt: Nur mit einer Reisewarnung und Einschränkungen im Urlaubsland ist das vonseiten der Reisenden in einigen Fällen möglich. Eine coronabedingte Reisewarung seitens des Auswärtigen Amts gilt seit dem 1. Juli aber nur noch für Hochinzidenz- oder Virusvarianten-Gebiete.
Für „einfache“ Risikogebiete mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 50, aber unter 200 wird von nicht notwendigen, touristischen Reisen nur abgeraten. Die meisten Veranstalter zeigen sich jedoch kulant und lassen kurzfristiges Umbuchen zu oder haben einen Flex-Tarif, mit dem Neubuchungen kostenlos stornierbar sind.