Natur pur – das erwartet Urlauberinnen und Urlauber auf den portugiesischen Azoren. Die insgesamt neun Inseln der Gruppe bieten mit sattgrünen Wäldern, farbenfrohen Blumenwiesen und ihrer beeindruckenden Vulkanlandschaft ein echtes Urlaubs-Paradies für alle Wandernden und Naturfans. Wer bei seiner Reise auf die beliebte Inselgruppe von Portugal also Naturhighlights sucht, der findet sie meist direkt um die Ecke. 

Damit du bei all den Möglichkeiten, die paradiesische Natur der Azoren zu erkunden, nicht die wichtigsten verpasst, zeigt der reisereporter dir sieben Naturhotspots auf den Inseln mitten im Atlantischen Ozean im Überblick. 

1. Caldeira das Sete Cidades, Sao Miguel

An Vulkanen kommen Urlauberinnen und Urlauber auf den Azoren nicht wirklich vorbei. Und das ist auch gut so – denn diese besonderen Launen der Natur sorgen für beeindruckende Naturschauspiele und bieten jede Menge Möglichkeiten für Entdeckungstouren und als Kulisse für einmalige Urlaubsfotos. 

Der Vulkankrater Caldeira das Sete Cidades ist ein typisches Bild der Azoren.

Bestimmt hast du mindestens einen der berühmten Vulkankrater der Azoren schon mal gesehen – denn sie gehören zu den typischen Bildern von der Inselgruppe. Besonders bekannt sind dabei die Vulkankrater Sete Cidades, Lagoa do Fogo und Lagoa das Furnas auf Sao Miguel. 

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Von der Straße aus hat man einen traumhaften Ausblick auf den riesigen Vulkankrater, in dem sich ein großer See gebildet hat. Die vielen kräftigen Farben sind im Zusammenspiel mit den malerischen Weiten des Ortes eine echte Augenweide. 

2. Caldeira do Cabeço Gordo, Faial

Auch die anderen Inseln der Azoren haben beeindruckende Vulkanlandschaften. Ein echter Geheimtipp ist dabei etwa der grün bewachsene und riesige Vulkankrater Caldeira do Cabeço Gordo auf Faial. Den können Urlaubende sich vom oberen Rand raus ansehen oder an einer Führung durch das Innere des Kraters teilnehmen. Im Gegensatz zu einigen seiner Artgenossen hat dieser Krater nämlich keinen See. 

Ausblick in den Vulkankrater auf der Azoren-Insel Faial. Wolken brauen sich über ihm zusammen. Ein beeindruckendes Bild!

Ein acht Kilometer langer Wanderweg führt übrigens einmal um den riesigen Krater herum. Wer den Weg auf sich nimmt, wird mit zahlreichen Traumausblicken belohnt. Eine Jacke solltest du dabei aber nicht vergessen, denn am Rande des Vulkankraters kann es schon mal kühl werden. 

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3. Terra-Nostra-Park, Sao Miguel

Im Terra-Nostra-Park auf Sao Miguel findest du Blumen und Pflanzen aus aller Welt. Der zauberhafte botanische Garten gehört zu den schönsten seiner Art in ganz Europa. Wer durch den Garten schlendert, der vergisst oft die Zeit. Viel zu groß ist die Ablenkung durch die vielen verschiedenen Düfte und Farben des artenreichen Biotops. 

Der Terra-Nostra-Park ist der schönste botanische Garten der Azoren.

Bei einem Besuch des Terra-Nostra-Parks sollten Wasserratten ihre Badesachen unbedingt mitnehmen. Denn in der Mitte des botanischen Gartens befindet sich ein Naturschwimmbad mit gesundem Schwefelwasser. 

4. Teeplantagen von Gorreana, Sao Miguel

Die einzige Teeplantage in ganz Europa befindet sich auf Sao Miguel. Und sie ist nicht nur einmalig, sondern auch ein echter Naturhotspot. Die Hügel sind übersät von lecker duftenden Teesträuchern und bereits aus der Entfernung ein echter Hingucker. Wer durch die Plantage spaziert, der kann die idyllische Natur genießen und die Teekultur Portugals aus nächster Nähe kennenlernen. 

In Gorreana auf Sao Miguel befindet sich die einzige Teeplantage in ganz Europa.

Gleich nebenan gibt es außerdem ein Teemuseum, in dem Besucherinnen und Besucher jede Menge über die Geschichte des leckeren Getränks lernen und die Sorten der Plantage direkt kosten können. 

5. Ponta do Pico, Pico

Stolze 2351 Meter misst der höchste Berg der Azoren – und ganz Portugals. Der Ponta do Pico befindet sich auf der gleichnamigen Insel und ist eine beliebte Fotokulisse und das Ziel zahlreicher Tagesausflüge auf den Azoren. Für 20 Euro pro Person können eifrige Wandernde und Bergsteigende den inaktiven Vulkan sogar im Zuge einer rund siebenstündigen Tour erklimmen. 

Der Ponta do Pico ist der höchste Berg in ganz Portugal.

Wem der Aufstieg zu anstrengend ist, der kann den beeindruckenden Berg von unten aus erkunden. Am schönsten sieht das übrigens bei Sonnenuntergang aus. 

6. Quellen von Furnas, Sao Miguel

Eine der wohl am häufigsten besuchten Sehenswürdigkeiten der Azoren sind die heißen Quellen von Furnas im Osten der Hauptinsel Sao Miguel. Urlauberinnen und Urlauber, die sich auf den Weg zum gleichnamigen Vulkankrater machen, können dort angekommen gleich 22 Quellen mit schwefelhaltigem Wasser bewundern.

Auf den Azoren gibt es zahlreiche heiße Quellen.

Dem Wasser, das bis zu 98 Grad Celsius heiß wird, sagen die Einheimischen bereits seit Jahrhunderten eine heilende Wirkung nach. Aus dieser Überzeugung hat sich sogar eine Spezialität entwickelt: Unter dem Namen „Cozido das Furnas“ bereiten die Einheimischen ihre Speisen in einem Topf in der Schwefelquelle unter der Erde zu. Das machen sie natürlich nicht tagtäglich, sondern vor allem an Festtagen und zu privaten Feiern. 

7. Vulcão dos Capelinhos, Faial

Vor gut 60 Jahren ist der jüngste Vulkan der Azoren aus dem Meer aufgetaucht. Heute gilt der inaktive Vulcão dos Capelinhos als beliebtes Ausflugsziel auf der Azoren-Insel Faial. Das Besondere an dem Vulkan: Sein Ausbruch dauerte damals etwa ein Jahr an, die erkaltete Lava hat ihn zu dieser Zeit mit der Insel Faial verbunden. Den Vulkan selbst dürfen Urlauberinnen und Urlauber nicht betreten.

Der Vulcao dos Capelinhos ist der jüngste Vulkan der gesamten Azoren.

Um den Vulkan zu erkunden, gibt es aber trotzdem mehrere Möglichkeiten: Touristinnen und Touristen können das Museum vor Ort besuchen und vieles über den Ausbruch und die Geschichte des Junior-Vulkans lernen. Oder du erklimmst einen der vielen Aussichtspunkte rund um den Vulkan und genießt den Anblick des Naturspektakels. 

Der Leuchtturm direkt um die Ecke ist außerdem ein echter Hotspot für Fans von Lost Places. Der wurde bei dem Ausbruch nämlich aufgegeben und schmiegt sich seitdem malerisch und einsam in die Landschaft ein.