Die weiße Stadt Bodrum und die gleichnamige Halbinsel sind ein wahres Mekka für alle Touristen, die Interesse an Kunst, Kultur und Geschichte haben. Auf der gesamten Halbinsel finden Reisende zahlreiche Galerien und Ausstellungsräume sowie zahlreiche andere historische Orte und tolle Ausflugsziele.

Der reisereporter verrät dir im Überblick, welche Sehenswürdigkeiten sich bei deinem Türkei-Urlaub in Bodrum besonders lohnen. 

1. Kreuzritterburg St. Peter

Bodrum ist eigentlich für die weißen Häuser bekannt, die ein bisschen an die griechische Insel Santorini erinnern. Vom Meer aus betrachtet allerdings prägt ein ganz anderes Bild den Urlaubsort: Die massive Kreuzritterburg St. Peter. Damit ist die Burg zwischen den beiden Häfen des Ortes das Wahrzeichen der Stadt und gehört eigentlich bei jedem Bodrum-Urlaub auf die Bucket-List. 

Die Kreuzritterburg St. Peter in Bodrum prägt das Stadtbild maßgeblich.

Und das nicht nur wegen ihres imposanten Aussehens aus der Ferne, sondern vor allem wegen den Entdeckungen, die Urlauber in den Innenräumen der Burg machen können. Dort ist nämlich das Unterwasser-Archäologie-Museum beheimatet und zahlreiche Künstler und Musiker nutzen die Burg als Ausstellungs- und Veranstaltungsort. 

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2. Dibeklihan

Hinter felsigen Burgmauern versteckt sich im Hinterland der Bodrumer Halbsinsel die einmalige kleine Künstersiedlung Dibeklihan. Rund 11 Kilometer vom Stadtzentrum Bodrum entfernt, können Urlauber durch die vielen kleinen burgähnlichen Gemäuer schlendern und die Kunstwerke von zahlreichen einheimischen Künstlern bewundern. 

Verschiedene kleine Burgcafès und Restaurants laden Besucher außerdem zu einem Mokka oder einem leckeren Essen ein. Wer sich dort für eine kleine Pause niederlässt, der hat außerdem einen traumhaften Ausblick auf die umliegenden Berge. In einigen Geschäften gibt es für die Gäste sogar die Möglichkeit, sich kleine Handwerkskunstwerke als Souvenir von dem Ausflug in die Künstlersiedung mit nach Hause zu nehmen. 

Die Geschäfte und Ausstellungsräume sind nur in der Hauptsaison von Mai bis Oktober zugänglich. Im Mai können Urlauber von 10 bis 19 Uhr die Räumlichkeiten besuchen, vom 1. bis zum 15. Juni ist das Gelände von 10 bis 21 Uhr geöffnet und ab dem 16. Juni bis Ende September von 10 bis 13 Uhr und von 16 bis 23.30 Uhr. Im Oktober wechseln die Öffnungszeiten dann wieder zu 10 bis 21 Uhr. 

Karte für Bodrum: Sehenswürdigkeiten und Strände

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3. Ruinen von Pedasa

In der Türkei gibt es an sehr vielen Orten historische Denkmäler und antike Ruinen. Bodrum ist da keine Ausnahme. Nur vier Kilometer von der Stadt Bodrum entfernt in einem Waldstück im Norden der Halbinsel finden geschichtsinteressierte Urlauber die Ruinen von Pedasa. Du erreichst die antike Stätte von dem kleinen Örtchen Konacik aus zu Fuß. 

Da Wanderer auf dem Weg zu den Ruinen etliche Steintreppen hinauf und hinunter laufen müssen, sollten sie auf jeden Fall an festes Schuhwerk denken. Heute ist von der einstigen Pracht von Pedasa aber nicht mehr sehr viel zu sehen. 

Seinerzeit galt Pedasa als sehr wichtige kleine Stadt, die von Mauern und Türmen umgeben war. Das religiöse Zentrum von Pedasa, der Athenatempel, lag etwas außerhalb der eigentlichen Stadt. Pedasa war außerdem umgeben von Grabstätten – dort begraben zu sein, galt als besondere Ehre. 

4. Amphitheater von Halikarnassos

Mitten in Bodrum finden Touristen außerdem die sehr gut erhaltenen Ruinen des Amphitheaters von Halikarnassos. Das ist der antike Name des heutigen Bodrums. Das Theater soll Historikern zufolge in der ersten Hälfte des 3. Jahrhunderts v. Chr. erbaut worden sein. 

Das antike Amphitheater von Halikarnassos wird auch heute noch für Veranstaltungen genutzt.

Ganz original ist das, was Besucher heute besichtigen können, allerdings nicht mehr. Das Theater wurde zwischen den 1970er und den 1990er Jahren restauriert, um es auch heute noch nutzen zu können. So finden dort auch heute noch regelmäßig Veranstaltungen wie Balett und Konzerte mit bis zu 10.000 Zuschauern statt. 

Aber auch, wenn du keine Veranstaltung besuchen möchtest, ist das Theater tagsüber für Besichtungen begehbar. Du findest es direkt hinter dem Yachthafen in Bodrum. 

5. Mausoleum von Halikarnassos

Bleiben wir einmal bei den Ruinen auf Bodrum. Das Mausoleum von Halikarnassos ist eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, denn es gehört zu den Sieben Weltwundern der Antike. Der Legende nach soll sich König Maussolos seinerzeit ein riesiges Grabmahl erschaffen lassen haben, das bis ins 13. Jahrhundert in Bodrum stand. Dann allerdings hat ein Erdbeben das prächtige Bauwerk zerstört. 

Das Mausoleum von Halikarnassos liegt mitten in Bodrum.

Heute finden interessierte Touristen die Überreste des Tempels mitten in der Bodrumer Altstadt, das Gelände ist frei zugänglich. Urlauber, die erst in ein paar Jahren nach Bodrum reisen wollen, können sich auf ein echtes Highlight freuen: Das ursprüngliche Mausoleum soll komplett aus Glas noch einmal nachgebaut werden. 

6. Lunapark Bodrum

Für Urlauber, die immer auf der Suche nach dem Adrenalin-Kick sind, ist der Lunapark Bodrum quasi ein Muss. Der Freizeipark gehört zum „Vogue Hotel“ und befindet sich am nördlichsten Anfang der Bodrumer Halbinsel direkt am Meer. Natürlich können auch Reisende, die nicht in dem Resort übernachten, die insgesamt neun Fahrgeschäfte des Parks nutzen. 

Vom Riesenrad aus direkt auf das offene Meer gucken? Das geht im Lunapark Bodrum.

Besonders beliebt ist dabei das Riesenrad, von dem aus du einen atemberaubenden Ausblick direkt auf das offene Meer genießen kannst. Neben dem Lunapark, der für alle Altersklassen Freizeitspaß verspricht, gibt es auf dem Gelände außerdem noch das Candyland und einen Dinopark extra für Kinder. Dort gibt es kleinere Fahrgeschäfte und viele Unterhaltungsmöglichkeiten für die kleinen Urlauber zwischen 3 und 17 Jahren. 

7. Kara Ada

Wer zu dieser Sehenswürdigkeit reisen möchte, der muss dafür in ein Boot steigen. Denn die Insel Kara Ada, die bei Einheimischen auch als „Finstere Insel“ bekannt ist, liegt mitten im Meer südlich von Bodrum. Na ja, vom Bodrumer Hafen aus fahren Touristen mit dem Boot etwa sechs Kilometer weit raus aufs offene Meer, bis sie die dicht bewachsene Insel erreichen.

Die kleine Insel Kara Ada beherbergt eine Thermalquelle.

Um dorthin zu gelangen, können Urlauber entweder selbst ein Boot mieten oder direkt eine Bootstour buchen. Für Individualisten ist der Vorteil, dass man die Insel bereits vom Festland aus gut sieht und daher ganz genau weiß, in welche Richtung man fahren muss. 

Die Insel ist bereits seit 1988 Naturschutzgebiet und der Lebensraum von Delfinen, Ottern und vielen anderen Tieren. Im Norden der Insel, genauer gesagt in einer Grotte, befindet sich das Highlight des Ausflugszieles: Die heißen Schwefelquellen. Der Schlamm aus dem Thermalbad soll Wunder bewirken. 

8. Bodrum Bazaar

Ein Bummel über einen landestypischen Basar ist bei einem Türkei-Urlaub quasi Pflicht. Deshalb gehört der Bodrum Bazaar auch unbedingt in diesen Überblick – und auf deine Bodrum-Bucket-List. Im Stadtzentrum Bodrum gibt es gleich drei Marktttage in der Woche, an denen unterschiedliche Waren angeboten werden. Dienstags gibt es vor allem Textilien jeglicher Art zu kaufen, donnerstags und freitags geht es dann um Lebensmittel. 

Wer sich nicht nach den Markttagen richten möchte, der kann auch den Grand Bazaar in Bodrum besuchen. Dieser überdachte Basar liegt im Stadtteil Gümbet, hat rund um die Uhr geöffnet und bietet eine große Auswahl für Schnäppchenjäger.