Neue Ticket-Regeln: Was sich für Bahnreisende 2022 ändert
Die Deutsche Bahn will papierfrei werden – zumindest, was den Fahrkartenverkauf im Zug angeht. Dort wird ab 2022 auf digital umgestellt. Zudem sollen 2022 mehr ICE-Züge fahren, während die Ticketpreise erhöht wurden.
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In letzter Minute in den Zug einsteigen und erst danach ein Ticket beim Zugpersonal ziehen – das ist ab dem 1. Januar 2022 in den Fernzügen der Deutschen Bahn nicht mehr möglich. Dann können Fahrgäste die Fahrkarte nach dem Einstieg nur noch digital über die Deutsche-Bahn-App oder die Bahn-Website kaufen – und zwar bis zu zehn Minuten nach Abfahrt vom Bahnhof.
Im Umkehrschluss heißt das: Das Zugpersonal stellt ab dem kommenden Jahr keine Tickets mehr aus. Der positive Nebenaspekt: Anders als bei Papier-Fahrkarten werden für die Onlinetickets keine Bordzuschläge fällig. Derzeit zahlen Reisende für den Ticket-Service in der Bahn einen Aufpreis von 17 Euro.
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Analog dazu bleiben die Fahrkartenautomaten und Ticketschalter in den deutschen Bahnhöfen aber weiter bestehen. Du kannst also ganz bequem wählen, ob du wie gewohnt dein Ticket in Papierform im Bahnhof kaufst oder mit der Digitalisierung der Deutschen Bahn mitgehst und die App benutzt.
Fahrkartenautomaten in Bahnhöfen: Bald die einzige Möglichkeit, eine Papierfahrkarte zu kaufen.
Deutsche Bahn erhöhte Mitte Dezember Fahrpreise
Gut zu wissen ist außerdem: Noch vor dem Jahreswechseln hat die Deutsche Bahn die Fahrpreise erhöht. Seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember sind diese im Durchschnitt um 1,9 Prozent höher. Während die Super-Sparpreis und Sparpreise unverändert gebliegen sind, wurde der Flexpreis und die Preise für Streckenzeitkarten um durchschnittlich 2,9 Prozent angehoben. Auch Bahncards sind um 2,9 Prozent teurer.
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Zum exklusiven Gutschein2022 viele neue ICE-Züge bei der Bahn im Einsatz
Als Anreiz für Bahnfahrt, sollen aber ab 2022 30 neue ICE-Züge das Sitzangebot erweitern. Um 13.000 Sitzplätze und damit um 20 Prozent soll die gesamte DB-Flotte im Fernverkehr wachsen. Die Fahrzeuge sollen zuerst auf Linien zwischen Nordrhein-Westfalen und München zum Einsatz kommen, die über die Schnellfahrstrecke Köln/Rhein-Main führen.
Bereits im Einsatz sind neue Sprinterverbindungen. Seit Mitte Dezember fahren etwa zwischen Berlin und Köln Sprinter dreimal täglich. Auch auf der Strecke Düsseldorf-Köln-München und von Hamburg zum Frankfurter Flughafen sind welche unterwegs, ebenso zwischen Berlin und München.