Vergessene Orte auf Mallorca: Bald gibt es Bunker-Touren
Auf Mallorca verstecken sich neben traumhaften Stränden auch Überbleibsel aus Zeiten des Spanischen Bürgerkriegs. Die Rede ist von Bunkern, die Urlauber auf der Baleareninsel im Mittelmeer bald erkunden können.
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In den Jahren von 1936 bis 1939 herrschte in Spanien ein blutiger Bürgerkrieg, der als Auftakt zum Zweiten Weltkrieg gilt. Tausende Soldaten kamen ums Leben. Als der Krieg Mallorca zu erreichen drohte, wurden auf der spanischen Baleareninsel zahlreiche Bunker gebaut.
Weil dort aber keine Bomben fielen, kamen die unterirdischen Bunker glücklicherweise nie zum Einsatz. Mit der Zeit gerieten sie deshalb immer mehr in Vergessenheit, bis vor wenigen Jahren zwei alte Schutzkammern in Marratxí im Süden von Mallorca freigelegt wurden.
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Mallorca: Unentdeckte Bunker aus dem Spanischen Bürgerkrieg
Vor zehn Jahren sollte in Pòrtol in Marratxí ein unterirdisches Müllsammelsystem angelegt werden. Dabei stießen die Bauarbeiter auf einen großen Bunker, der sich unter den Straßen und Plätzen des Ortskerns erstreckt. Wenige Jahre später wurde zudem ein kleiner Schutzraum am Kloster Monjas d'es Pla de na Tesa entdeckt, berichtet die „Mallorca Zeitung“.
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Zum exklusiven GutscheinAn den Spanischen Bürgerkrieg erinnert heute nicht mehr viel: Übrig gebliebene Bunker wurden mit friedlichen Botschaften bemalt.
Bevor Besucher die jahrzehntealten Katakomben besichtigen können, sind zunächst einige Instandhaltungsarbeiten notwendig. Unter anderem soll ausreichende Beleuchtung in den Bunkern angebracht werden, um sichere Führungen durch die Räume und Gänge unter der Erde zu ermöglichen.