Surfen am Cox Bay Beach

Nur wenige Kilometer südlich von Tofino befindet sich der Cox Bay Beach – einer der schönsten Strandabschnitte des Landes. Zwischen dem offenen Pazifik und Regenwald gelegen, eignet sich der Strand wunderbar zum Surfen. Dank der ganzjährig milden Temperaturen bietet Vancouver Island Surfern die idealen Bedingungen für einen entspannten Wellenritt – im Sommer bei Mittelmeertemperaturen und im Winter immerhin weitestgehend über dem Nullpunkt.

Selbstredend sind die Wellenreiter im Dezember nur mit Neoprenanzug auf ihren Brettern unterwegs. Im Sommer finden sogar regelmäßig Profiwettbewerbe statt. Die Surfshops in Tofino verleihen günstig das nötige Equipment und bieten Unterricht für jedes Level.

Einmal im Wasser auf dem Brett gelegen, geht es auch längst nicht mehr darum, die beste Welle zu stehen, sondern das nordwestpazifische Lebensgefühl hautnah zu erleben und mit der süß-salzigen Meeresluft einzuatmen. Draußen in der Natur zu sein, die Elemente zu spüren – das sind die besonderen Momente in Tofino.

Selbst im Dezember sind die Temperaturen mild – ins Wasser wagen sich die Surfer trotzdem nur mit Neoprenanzug.

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Water Plane Tour zur Hot Springs Cove

Ein Ausflug mit dem Wasserflugzeug hört sich erst einmal ungewöhnlich an. Viele Inseln und Siedlungen an der Westküste Vancouver Islands sind allerdings nur über den Luftweg oder mit dem Boot zu erreichen. Das Flugzeug ist da der deutlich aufregendere Weg.

Der Flug lohnt sich auf jeden Fall: Die Aussicht über die dichten Nadelwälder, die Berglandschaften im Inland und das dunkelblaue Meer ist einfach überwältigend. Obwohl es in den kleinen Maschinen schon etwas schaukelig werden kann, ist ein Abstecher zur Hot Springs Cove eigentlich unausweichlich. Heiße Quellen inmitten der unberührten Natur – nur rund 20 Minuten Flugzeit von Tofino entfernt.

Der Preis dafür hat es allerdings in sich: Rund 200 kanadische Dollar, also etwa 130 Euro, verlangen die örtlichen Anbieter, die allesamt am Pier oder in Hafennähe zu finden sind. Die Kombination aus dem Panorama-Flug, einer Wanderung durch mystische Regenwälder und dem wohltuenden Bad in den heißen Quellen ist aber jeden Dollar wert und ein absolutes Ausflugshighlight. Achtung: Kamera nicht vergessen!

Die bewaldeten Buchten am Pazifik bieten grandiose Aussichten beim Flug zur Hot Springs Cove.

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Wandern im Pacific-Rim-Nationalpark

Im Sommer sind die Strände des Pacific-Rim-Nationalparks, der unmittelbar hinter der Stadtgrenze von Tofino nach Osten hin beginnt und sich über mehrere Kilometer Regenwald und Küstengewässer erstreckt, schon ziemlich belebt.Surfer, Spaziergänger, Jogger und auch Touristen auf der Suche nach Fotomotiven füllen die Strandabschnitte.

Wer Abgeschiedenheit sucht, findet sie dann vor allem auf den Trails tiefer in den dichten Regenwäldern. Die Nadelbäume, dazu gehören Hemlocktannen, Sitkafichten und Riesen-Lebensbäume, die mit einem Stammdurchmesser von bis zu 2,50 Metern und einer Höhe von mehr als 40 Metern ihrem Namen alle Ehre machen, sind teilweise Jahrhunderte alt.

Auf den ausgewiesenen Wanderpfaden geht es vorbei an den Baumriesen bis tief in die Wälder, weiter zu versteckten Buchten und einsamen Stränden, einfach so weit in die Natur, wie die Füße einen tragen. Es ist dringend zu empfehlen, dabei auf den Wanderpfaden zu bleiben, denn der Nationalpark ist so groß, dass sich die Wanderer nur selten in die Quere kommen. Zu viel Abgeschiedenheit kann sonst gefährlich werden.

Der Rainforest Trail führt durch die Regenwälder des Pacific-Rim-Nationalparks.

Kayaking im Clayoquot Sound

Nicht nur in der Walsaison, auch den Rest des Jahres über ist ein Ausflug mit dem Kajak in den Buchten des Clayoquot Sound eine tolle Unternehmung, um Tofino und die umgebende Natur zu erleben. Außer Walen sind Seelöwen, Adler, Seeotter oder Bären keine Seltenheit am Clayoquot Sound.

Die Bucht nördlich der Stadt erstreckt sich kilometerweit zu allen Seiten. Versteckte Strände, kleine Inseln und abgeschiedene Dörfer von Ureinwohnern liegen in unmittelbarer Nähe und sind im ruhigen Wasser gut zu erreichen. Bei den Verleihern gibt es zahlreiche Tipps für Routen und Ausflugsziele mit dem Kajak, doch auch ohne Ziel sind die Verbundenheit mit der Natur, die frische Luft und der traumhafte Ausblick auf die Wälder und Berge Gründe genug für eine Paddeltour.

Boote und Ausrüstung gibt es überall in Hafennähe ab rund 40 kanadischen Dollar, also etwa 26 Euro, pro Tag. Auch mehrtägige geführte Touren bieten die Verleiher – wer also etwas mehr Zeit mit nach Tofino bringt, kann die Umgebung ganz entspannt auf dem Wasserweg erkunden.

Das ruhige Wasser in den Buchten im Norden des kleinen Ortes ist ideal für ausgedehnte Kajaktouren.

Whalewatching

Nicht nur im Sommer, auch im Frühling und im Herbst geht es hier im Westen Kanadas hoch her – dann aber vor allem im Wasser. Denn vor der Küste Vancouver Islands bahnt sich ein unvergleichliches Naturschauspiel an: Tausende Grauwale ziehen an der Insel vorbei auf dem Weg in ihre Sommerquartiere in der Beringsee oder in ihre Winterquartiere in wärmeren Gefilden im Südpazifik.

Sobald die ersten Meeressäuger vor Tofino auftauchen, ist die Saison eingeläutet: Whalewatching angesagt! Mit dem Flugzeug, dem Ausflugsboot oder dem Kajak brechen Schaulustige auf, um einen Blick auf die ganz und gar nicht schüchternen Tiere zu erhaschen. Die Chance, in dieser Zeit einen Wal zu sehen: 100 Prozent – so sagen es die Veranstalter.

Oft halten sich die Wale knapp unterhalb der Oberfläche auf, scheinen mit den Touristenbooten zu spielen und tauchen zuverlässig in nächster Nähe zum Luftholen auf. Dann wird die Stille in den Buchten durchbrochen von dem Spritzen der Wasserfontäne – quittiert vom Jubeln der Glücklichen, die nicht gerade in die falsche Richtung oder auf das Handy gestarrt haben.

Außer Grauwalen sind auch Orcas, Seeotter, Adler und Bären keine seltenen Gäste in den Gewässern um Vancouver Island.

Tipps für deine Reise nach Tofino

Aktuelle Situation: Kanada galt bei Redaktionsschluss als Risikogebiet. Das Auswärtige Amt warnt vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das nordamerikanische Land. Aktuell ist eine Einreise für Deutsche coronabedingt aber ohnehin nicht möglich.

Anreise: Mit dem Flugzeug nach Vancouver, dann weiter nach Tofino oder mit der Fähre in eine der beiden großen Städte im Osten von Vancouver Island: Victoria oder Nanaimo. Die Insel lässt sich von hier aus gut mit dem Auto erkunden. Der Highway 19 führt an der Ostküste entlang nach Norden, kurz hinter Nanaimo führt der kleinere Highway 4 über Berge, durch Wälder, vorbei an Seen und Flüssen quer über die Insel bis nach Tofino.

Einreise: Normalerweise müssen deutsche Staatsangehörige für Aufenthalte bis zu sechs Monaten in Kanada vor Reiseantritt die elektronische Einreiseerlaubnis (eTA) beantragen. Kosten: etwa 5 Euro.

Unterkünfte: In Tofino sind überwiegend junge Backpacker, Surfer und Aussteiger unterwegs – deshalb gibt es viele Hostels und Herbergen. Eine Nacht im Mehrbettzimmer kostet umgerechnet rund 30 Euro. Wer es gern komfortabler mag, hat auch genug Auswahl. Die meisten Hotelanlagen und Ferienwohnungen liegen in Strandnähe am Highway vor dem Ortseingang – dort sind alle Preisklassen vertreten. Auch für Wohnmobile und Wohnwagen gibt es reichlich Campingplätze und Stellplätze.

Essen: Der Fischfang ist in Tofino traditionell eine wichtige Einnahmequelle. Deshalb ist auch die lokale Küche davon geprägt. Zu empfehlen sind vor allem das Schooner-Restaurant und das Shelter-Restaurant mit typisch westkanadischer Küche.