Du hast es vielleicht schon bemerkt: Es ist heiß in Deutschland. Und was hilft da am besten? Genau, ein Sprung ins Meer. Und baden gehen die Deutschen in diesem Jahr angesichts der Coronavirus-Pandemie am liebsten an den Stränden im eigenen Land. Kein Wunder also, dass es aktuell an der Nordsee und der Ostsee ordentlich voll wird, oder? Du willst trotzdem noch einen freien Platz an der deutschen Küste ergattern? Der reisereporter zeigt dir, wo das noch geht. 

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So ist die Lage an der deutschen Küste 

An der Ostsee gilt: Wer einen Platz am Strand haben will, der muss schnell sein. Bereits am frühen Sonntagmorgen stand die erste Strandampel des Badeortes Scharbeutz auf orange und schon am Mittag waren fast alle Ampeln schon wieder auf Rot. 

Bereits am Samstagmorgen standen die Strandampeln der Lübecker Bucht bereits fast alle auf Rot. Das heißt: Der Strand von Timmendorfer Strand war voll, genauso wie die Strände in Haffkrug, Sierksdorf und Neustadt.

Nur in Scharbeutz und Niendorf an der Ostsee gab es jeweils noch einen Strandabschnitt, der auf Orange stand. Das hatte sich aber zum Nachmittag hin auch geändert, wie die „Lübecker Nachrichten“ berichten. Zahlreiche Kur- und Badeorte in Schleswig-Holstein haben bereits am Samstagnachmittag in einer Mitteilung Tagestouristen gebeten, nicht mehr anzureisen. Mit eher dürftiger Wirkung: Denn die Autobahnen sind voller Tagestouristen.

Der Badeort Boltenhagen rechnete bereits am Freirag mit rund 20.000 Badegästen an diesem Wochenende, wie Bürgermeister Raphael Wardecki der „Bild“ sagte. Strandschließungen seien dort aber das letzte Mittel der Wahl. Auch auf der Insel Poel, auf Usedom und Rügen war es bereits am Freitag sehr voll, eine Strandampel gibt es allerdings für diese Strände noch nicht. Livebilder aus dem Ostseebad Göhren auf Rügen zeigen allerdings, dass der Andrang am Samstag ähnlich groß war, wie in der Lübecker Bucht.

Nordsee bietet mehr Platz als Ostsee

In Sankt Peter-Ording, Büsum und auf Sylt an der Nordsee sind sich die Tourismuszentralen zwar grundsätzlich sicher, dass für jeden Strandbesucher genügend Platz ist. Um aber ganz sicher zu gehen, empfiehlt sich für Badehungrige ein Blick auf die Live-Webcam aus Sankt Peter-Ording, bevor die Reise los geht. Das haben laut der Tourismusdirektion allerdings viele Besucher nicht gemacht: Bereits am frühen Samstagnachmittag wurden die ersten Fahrzeuge abgeschleppt, die Zufahrt zu dem beliebten Badeort an der Nordsee war von allen Seiten durch den immensen Andrang versperrt.