Vorsicht: Die gefährlichsten Selfie-Spots der Welt
Für das perfekte Selfie geben einige Menschen alles, manche riskieren sogar ihr Leben. Jedes Jahr sterben Touristen bei dem Versuch, ein spektakuläres Foto zu machen – auf einer Klippe oder am Wasserfall.
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Jahr für Jahr sterben Menschen weltweit bei dem Versuch, das perfekte Selfie zu machen. Dabei setzen sich immer wieder vor allem jüngere Menschen großen Risiken aus, klettern auf Felsen oder beugen sich über gefährliche Klippen. Für manche ist das der letzte Schnappschuss. So zeigten Zahlen aus dem vergangenen Jahr, dass innerhalb von sechs Jahren 259 Menschen bei dem Versuch, ein Selfie zu machen, starben.
Mehr als die Hälfte aller Todesfälle, nämlich 159, gab es in Indien. Dort wurden aus diesem Grund bereits Forderungen nach No-Selfie-Zonen laut.
Und es gibt Orte auf der Welt, an denen das Risiko besonders hoch ist. Der reisereporter zeigt dir einige der gefährlichsten Selfie-Spots auf dieser Erde.
Hua Shan, China
Der Hua Shan in China ist einer der fünf heiligen Berge in der Provinz Shaanxi – und berühmt für seine steilen, malerischen Felswände, an die sich teilweise sehr schmale Plankenwege schmiegen. Über diese müssen Besucher laufen, um auf den Gipfel zu gelangen. Entlang der Pfade befinden sich Klöster, Pagoden, Tempel, Brücken und Tore.
Stau am Mount Hua – Touristen wollen den Gipfel erklimmen, teilweise auf morschen Holzplatten am Abgrund entlang.
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Für viele Wanderer ein Muss: Ein Foto vor dem Abrung. Wie viele Menschen dabei schon zu Tode gekommen sind? Dazu gibt es keine verlässlichen Angaben. Vor einigen Jahren wurde davon gesprochen, dass jährlich rund hundert Menschen beim Wandern am Hua Shan ums Leben kommen. Der Weg war als „gefährlichste Bergtour der Welt“ bekannt.
Grand Canyon, USA
Bei einer Reise in die USA gehört der Grand Canyon im US-Bundesstaat Arizona auf die Bucket List. Das beeindruckende Naturschauspiel wollen einige Touristen natürlich auch mit einem Selfie festhalten. Nach Angaben des Nationalparks sterben im Jahr durchschnittlich zwei Menschen durch Abstürze von den Felsvorsprüngen, an denen es keine Sicherheitsbarrieren gibt.
Dabei gibt es inzwischen eine sichere Alternative, den Grand Canyon Skywalk. Dort können Selfie-Jäger atemberaubende Fotos machen, ohne ihr Leben zu riskieren. Die hufeisenförmige Plattform aus Stahlträgern hat gläserne Bodenplatten und ein gläsernes Geländer.
Vom Skywalk aus hast du eine ganz besondere Sicht auf den Grand Canyon.
Devil’s Pool, Sambia
Eigentlich reicht hier ein Blick auf die vielen Fotos vom Devil’s Pool, um zu verstehen: Das ist gefährlich! Denn das kleine Natursteinbecken liegt am Rande der Victoria Falls in Sambia. Und zwar oben, kurz bevor sich die Wassermassen in die Tiefe stürzen.
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Heißt: Wer dort für ein Foto posiert, der ist nur eine falsche Bewegung von einem 110 Meter langen Sturzflug entfernt. Trotzdem wagen es jedes Jahr zahlreiche Touristen.
Der Devil’s Pool liegt am Rande eines Wasserfalls.
Preikestolen, Norwegen
Der Preikestolen ist eine natürliche Felsformation in der norwegischen Provinz Rogaland. Touristen können die beeindruckende Landschaft bewundern und gehen dabei nicht selten direkt bis an die Kante der 600 Meter hohen Klippe.
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Zum AngebotEin Selfie auf dem Preikestolen in Norwegen birgt Gefahren.
Kjeragbolten, Norwegen
Keine Frage, die Bilder vom Kjeragbolten in Norwegen sind beeindruckend. Da stehen Menschen auf einem riesigen Stein, der in schwindelerregender Höhe zwischen zwei Felsen eingeklemmt ist. Der Monolith ist neben dem Preikestolen eines der beliebtesten Touristenziele der Region und beliebter Ausgangspunkt für Basejumper.
Aber so schön die Fotos auf dem Kjeragbolten sind, so risikoreich ist auch ihre Entstehung. Denn der fünf Kubikmeter große Monolith im Westen des Felsplateaus Kjerag in der Region Forsand ist 1000 Meter über einem Fjord. Und die Fotobegeisterten trennt nur ein Fehltritt vom Sturz.
Der Kjeragbolten in Norwegen lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Caminito del Rey, Spanien
Sein Ruf eilt dem Caminito del Rey in Spanien voraus – er wird oftmals als der gefährlichste Wanderweg der Welt bezeichnet. Ob das tatsächlich so ist, sei dahingestellt. Fakt ist aber: Der Weg in der Nähe von Malaga führt rund drei Kilometer an Steilwänden entlang und über 200 Meter tiefe Schluchten.
Der Caminito war zwischenzeitlich sogar 14 Jahre lang gesperrt, weil so viele Menschen auf der Wanderung ums Leben gekommen waren. Mittlerweile ist der Wanderweg allerdings wieder freigegeben.
Die Aussicht vom spanischen Caminito del Rey.
Taft Point, USA
Der beliebte Aussichtspunkt im Yosemite-Nationalpark in den USA ist besonders bei frisch verheirateten Paaren beliebt. Sie strömen zu dem 2200 Meter hohen Felsvorsprung mitten in dem beeindruckenden Naturgebiet, um den Sonnenuntergang und die romantische Abendstimmung zu genießen.
Der Taft Point im Yosemite-Nationalpark ist einer der gefährlichsten Fotospots der Welt.
Sicherheitsvorkehrungen gibt es allerdings nicht, dafür aber viele wagemutige Vermählte, die sich gefährlich nah an den Abgrund wagen.
Potato Chip Rock, USA
Dieser mehr als drei Meter lange Felsvorsprung ist dünn und ähnelt in seiner Fom einem Kartoffelchip – und diesen Faktoren verdankt er auch seinen Namen Potato Chip Rock. Diese beliebte Touristenattraktion befindet sich auf dem Gipfel des Mount Woodson im kalifornischen Poway.
Der Potato Chip Rock in Kalifornien hat seinen Namen nicht von ungefähr.
Viele Selfie-Fans wagen sich auf den Vorsprung – an dessen Spitze geht es zwar nicht Hunderte, sondern nur sechs Meter in die Tiefe. Aber auch diese Fallhöhe macht den Felsvorsprung zu einem gefährlichen Foto-Spot.