Großbritannien ist wegen der beeindruckenden Natur und den weitläufigen Wegen bereits jetzt ein wahres Paradies für viele Wanderer. Und genau diesem Ruf will das Vereinigte Königreich auch nach der Coronavirus-Pandemie weiter gerecht werden. Und zwar mit einem wahrlich reizvollen Wegenetzwerk aus mehr als 7000 Wanderrouten durch das ganze Reich. 

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Historische Routen durch Großbritannien werden wiederbelebt

Die sogenannten „Slow Ways“ verbinden dabei rund 2500 Städte im ganzen Land miteinander, wie „Lonely Planet​“ berichtet. Demnach hat der bekannte Geograf Daniel Raven-Ellison für das einzigartige Netzwerk auch Routen wiederbelebt, die seit mehr als Tausend Jahren existieren und vorübergehend nicht bewandert wurden.

„Der Zweck der ‚Slow Ways‘ ist es, viel mehr Menschen zu inspirieren und zu unterstützen, sich zu Fuß fortzubewegen und neue Orte zu entdecken​“, sagte der Geograf im Gespräch mit dem „Lonely Planet​“. Das sei insbesondere während der Coronavirus-Pandemie eine gute Alternative zu überfüllten Bussen oder Zügen. 

Angesichts der geschichtsträchtigen Wege inspiriere ihn aber auch ein weiterer Aspekt des Routennetzwerkes durch das ganze Land: Die Wege waren ursprünglich dafür gedacht, dass Menschen zu Fuß zur Arbeit, zur Familie oder auf Reisen gehen. 

Corona-Pandemie als Start für neues Wandernetz 

Die Idee hatte der Brite bereits vor gut einem Jahr, für die Umsetzung allerdings musste erst die Pandemie das Land lahmlegen. Denn erst während der Corona-Krise begann er gemeinsam mit rund 700 Freiwilligen, das Wegenetzwerk auf Basis der nationalen Landkarten zu entwerfen.

Nach drei Monaten schließlich steht nun das Netzwerk. Und der Name ist Programm: „Slow Ways“ sollen den Menschen mehr Entschleunigung bringen. Und sie im Zweifel auch zu Fuß an ihr Ziel führen, auch wenn das dann Tage statt Stunden dauert.