Trotz Corona: Zwei neue Airlines starten in Deutschland
Mehrere Fluggesellschaften sind während der Corona-Krise pleitegegangen. Doch nun gibt es in Deutschland gleich zwei Airlines, die demnächst Flugreisen anbieten – allerdings nur innerdeutsche Strecken.
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Airlines weltweit haben aufgrund der Corona-Krise mit niedrigen Passagierzahlen und Einnahmen zu kämpfen – einige konnten dem Druck nicht länger standhalten und mussten Insolvenz anmelden. Darunter: Thomas Cook Aviation, Virgin Australia, LGW und die 100 Jahre alte Fluggesellschaft Avianca.
Da nun wieder viele Urlaubsziele für Touristen geöffnet haben und der Flugverkehr in Schwung kommt, gehen in Deutschland zwei neue Fluggesellschaften an den Start. Lübeck Air und Green Airlines bedienen demnächst innerdeutsche Strecken.
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Lübeck Air verbindet Lübeck mit München und Stuttgart
Die Regional-Airline Lübeck Air wollte eigentlich schon im Frühjahr starten, allerdings musste sie diesen Termin wegen der Pandemie mehrfach verschieben. Laut dem Portal „Flugrevue“ hat die norddeutsche Airline jetzt ihr erstes eigenes Flugzeug in Empfang genommen, um am 17. August vom Flughafen Lübeck-Blankensee abzuheben.
Der Flieger vom Typ ATR 72-500 mit Platz für 60 Passagiere soll dann fast täglich Lübeck mit München und Stuttgart verbinden. Der günstigste Flug in der Buchungsklasse Silber liegt bei 98 Euro. Urlauber, die flexibel umbuchen oder ihr Ticket kostenlos stornieren möchten, zahlen in den Klassen Gold und Diamant entsprechend mehr.
Durchgeführt werden die Flüge allerdings nicht von Lübeck Air, sondern von der Partner-Fluggesellschaft Air Alsie. Die dänische Airline hat selbst noch zwei weitere Flugzeuge, wovon eines bald für das Start-up Green Airlines fliegen soll.
Öko-Fluggesellschaft Green Airlines möchte Regionen und Metropolen verbinden
Green Airlines mit einer Basis am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden will als Öko-Fluggesellschaft am 31. Oktober an den Start gehen. Auf der Website des Unternehmens heißt es: „Um dem Zeitgeist gerecht zu werden, hat Klimaschutz für uns eine hohe Priorität. Denn wenn wir das Wie des Fliegens besser angehen, hat jeder Passagier das Gefühl, mit seinem Flug etwas Gutes zu tun.“ Der Plan des Unternehmens: die beim Flug entstandenen Emissionen automatisch zu einem höheren Grad kompensieren.
Funktionieren soll das klimapositive Fliegen, indem die anfallenden CO2-Emissionen zu 50 Prozent durch Investitionen in Aufforstungsprojekte oder erneuerbare Energien kompensiert werden. Dennoch soll der Ticketpreis konkurrenzfähig sein – möglich machen sollen dies Digitalisierung und das Automatisieren von Prozessen, berichtet die „Flugrevue“.
Außerdem möchte das Start-up Regionen durch seine innländischen Flüge untereinander verbinden und sie an Metropolen anschließen. Als Erstes bedient werden soll die Strecke Karlsruhe–Berlin.