Italien: Versunkenes Dorf taucht alle paar Jahre wieder auf
Fabbriche di Careggine ist das Atlantis von Italien. Das mittelalterliche Dorf ist seit den 1940er-Jahren in einem Stausee versunken. Alle paar Jahre kommt es für Arbeiten an der Talsperre ans Tageslicht.
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Einst wohnten in Fabbriche di Careggine die Arbeiter der Eisenfabriken. Doch 1947 verwandelte sich das Dorf in eine Geisterstadt. Der Grund: Durch die Errichtung eines Staudamms sollte die Siedlung geflutet werden. Erst viermal wurde der Stausee, Lago di Vagli, seitdem zur Instandhaltung geleert. Und im nächsten Jahr könnte Fabbriche di Careggine wieder an die Oberfläche kommen – zum ersten Mal seit über 30 Jahren.
Dadurch würdest du 2022 die seltene Gelegenheit haben, durch die Straßen einer – eigentlich – versunkenen Stadt zu schlendern. Damit soll der Tourismus in der Region angekurbelt werden. Schon bei der letzten Begehbarmachung 1994 hatte sich Fabbriche di Careggine als wahrer Touristenmagnet entpuppt. Damals strömten etwa eine Million Besucher in die Provinz Lucca, berichtet das Magazin „Dove“
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Normalerweise bedecken etliche Kubikmeter Wasser die Ruinen der Steinhäuser und der alten Kapelle. Doch 2022 soll das Dorf auf dem Trockenen stehen – möglicherweise für immer. Das schreibt die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters, Lorenza Gorgi, auf Facebook. Und der Staudamm-Betreiber Enel soll das bestätigt haben. Lorenza hofft, dass die versunkene Stadt dann noch mehr Besucher anzieht als 1994.
Ursprünglich hatte dieser besondere Ort schon im vergangenen Jahr für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden sollen. Doch wegen der Corona-Pandemie und aus technischen Gründen habe man das Datum noch einmal verschoben.
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Zum AngebotSo findest du die versunkene Geisterstadt
Fabbriche di Careggine liegt in der Toskana, ungefähr zwischen Bologna und Genua. Von Lucca aus erreichst du die versunkene Stadt in etwas mehr als einer Stunde mit dem Auto.