Im größten Nationalpark in Kenia, dem Tsavo-East-Nationalpark, hat es am Freitag und Samstag gebrannt. Dabei wurde eine Fläche von 200 Hektar zerstört, seit Samstag sei das Feuer aber unter Kontrolle, meldet der Kenyan Wildlife Service (KWS) auf Facebook. 

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Offenbar hatte ein Junge unweit der Stadt Voi, in der Siedlung Lebanon, am Freitagnachmittag Müll verbrannt. In Kenia ist es aufgrund fehlender Müllabfuhr und Infrastruktur üblich, Hausmüll einfach auf der Straße oder auf dem Feld zu verbrennen. Das Feuer geriet aber außer Kontrolle und griff auch auf den Nationalpark über, der für seine hohe Elefanten-Population und seine rote Erde berühmt ist. 

Parkverwaltung: Keine größeren Wildtiere ums Leben gekommen

Ranger und Safari-Guides hatten auf die Situation in den sozialen Medien aufmerksam gemacht und gepostet, dass der Park in Flammen stehe. Erst nach rund zwölf Stunden konnte das Feuer gelöscht werden. „Bitte denkt an unsere Mitarbeiter und all die Freiwilligen, die gegen das Inferno angekämpft haben“, schrieb KWS. 

Laut Kenyan Wildlife Service, der staatlichen Parkverwaltung im Land, seien keine größeren Wildtiere ums Leben gekommen. Sie konnten offenbar vor dem Brand flüchten. Bilder aus dem Park zeigen, wie Löwen und Elefanten versuchen, dem Feuer zu entkommen. Wie viele kleinere Tiere zu Schaden kamen, ist allerdings nicht bekannt. 

Obwohl die Trockenzeit in Kenia, die traditionell von Dezember bis März anhält, in diesem Jahr in weiten Teilen des Landes stark verregnet war und auch danach viel Regen fiel, sind einige Gebiete enorm trocken. Dazu gehört der Tsavo-Nationalpark. Da er von der Küste aus am schnellsten und auch via Auto zu erreichen ist, ist der Park bei Touristen sehr beliebt.