Österreich und vor allem die Alpen sind beliebte Ausflugsziele für Motorradfahrer, auch aus Deutschland reisen den Sommer über immer wieder Touristen mit ihren Maschinen an. Doch damit ist nun Schluss – zumindest für gewisse Maschinen. Ab dem 10. Juni gilt in Tirol ein Verbot von Motorrädern, die im Stand lauter als 95 Dezibel sind, meldet „Spiegel Online“. 

Vor allem die vielen Passstraßen und Serpentinen sind beliebt bei Motorradfahrern, etwa Straßen rund um die Gegenden Bschlaber, den Gebirgspass Hahntennjoch, Lechtaler Alpen, Berwang und Namlos sowie die Tannheimerstraße – wer nun aber seine zu laute Maschine mitbringt, wird mit 220 Euro Strafe zur Kasse gebeten. Das Verbot gilt erst einmal bis Oktober, natürlich auch für Touristen, die ab dem 15. Juni wieder nach Österreich reisen dürfen

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Aus für laute Motorräder: Mensch und Natur sollen entlastet werden

Durch die Reduzierung des Lärms sollen Menschen und Natur entlastet werden, sagt Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe in einer Mitteilung. Grund für das temporäre Verbot ist eine Befragung aus dem vergangenen Jahr, wonach Anwohner vor allem an Sommerwochenenden enorm von den Geräuschen des Beschleunigens und Bremsens gestört waren, hauptsächlich wenn die Motorräder sich die Serpentinen hochschlängeln. Mit dem Verbot der lauten Zweiräder soll ein generelles Fahrverbot an Wochenenden umgangen werden.

In Deutschland wird ebenfalls über ein Verbot von lauten Motorrädern diskutiert – nach einer ersten Idee dürften an Sonn- und Feiertagen keine Motorräder mehr fahren, deren Schall des Betriebsgeräusches mehr als 80 Dezibel beträgt.