Ein wahr gewordener Traum für alle Rotweinliebhaber: In der Gemeinde Castelvetro bei Modena floss am Mittwoch kein Wasser aus den Wasserhähnen einiger Häuser und Wohnungen, sondern Lambrusco! 

Betroffen waren nur die Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Weingut Cantina Settecani, das Lambrusco Grasparossa produziert. Das berichtet die lokale Nachrichtenseite „gaiaitalia.com“. Ungefähr so sah es aus, als in den Haushalten plötzlich feinster Rotwein statt Wasser in die Waschbecken – und Duschen! – strömte:

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Winzer entschuldigt sich für „mögliche Unannehmlichkeiten“

In einem Tweet erklärte die Winzerei, der Wein sei aufgrund eines „Fehlers in der Abfülllinie“ in das Wassernetz der Stadt gelangt. Ein Defekt in einem der Weintanks hatte zur Folge, dass Wein in die Wasserleitungen geriet. Weil der Lambrusco mit größerem Druck in die Rohre gepumpt wurde, bahnte er sich seinen Weg durch die Leitungen und in die Häuser. 

Das Problem sei aber bereits behoben und sei nicht mit hygienischen und gesundheitlichen Risiken verbunden gewesen, schrieb der Weinkeller. „Wir entschuldigen uns für die möglichen Unannehmlichkeiten.“

So unangenehm fanden die Einheimischen das „Weinwunder“ aber anscheinend gar nicht! Wie die „Gazetta di Modena“ berichtet, kursierten am Mittwochmorgen zahlreiche Fotos und Videos der Betroffenen in den sozialen Medien. Diese berichteten, dass sie möglichst viel Wein abgezapft hatten, um damit später beim Mittag- und Abendessen anzustoßen. Cin cin!