Golightly: Ein Portal, das Frauenreisen sicherer macht
Wir feiern den Weltfrauentag und damit auch Frauen, die Freude am Reisen haben. Das Buchungsportal „Golightly“ macht die Welt für sie ein wenig sicherer. Der reisereporter zeigt dir, wie das geht.
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Solo-Reisen liegen bei Frauen aktuell voll im Trend. Und wieso auch nicht? Die Welt entdecken, fremde Kulturen kennenlernen und dabei vielleicht auch etwas über sich selbst erfahren – das Reisen hat ja eigentlich nur Vorteile, findest du nicht auch? Leider kommt es aber auch immer wieder vor, dass Frauen sich unterwegs nicht ganz so sicher fühlen.
Damit sie sich zumindest in ihrer Unterkunft wohlfühlen, wo auch immer auf der Welt sie sich gerade befinden, gibt es jetzt ein neues Buchungsportal.
Okay, eigentlich ist „Golightly“ kein klassisches Buchungsportal, sondern vielmehr ein exklusiver Club für Frauen, die gern reisen, und zwar ausschließlich für sie. Denn nur Frauen bekommen Zugang zu dem Portal, bei dem sie mehr als 350 Airbnb-Unterkünfte finden – die natürlich alle von Frauen angeboten werden.
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Gründerin machte schlechte Erfahrung mit männlichen Reisenden
Chefin Victoria O’Connell möchte damit langfristig erreichen, dass Frauen sicherer Reisen und sich miteinander vernetzen können. Entstanden ist die Idee allerdings aus einem weniger glücklichen Vorfall, wie sie auf der Website des Unternehmens schreibt: Die Gründerin habe selbst Ferienwohnungen vermietet, eine davon in London. Im Jahr 2017 hätte eine Gruppe Männer diese Wohnung gemietet – und sie ausgeraubt und zerstört zurückgelassen.
Daraufhin habe sie den Entschluss gefasst, das Reisen für Frauen sicherer zu machen – und zwar für beide Seiten: Das Anbieten von Unterkünften und das Wohnen in ebendiesen. Also setzte sie sich kurzerhand mit einer Freundin und einigen Experten an einen Tisch und legte den Grundstein für „Golightly“.
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Hohe Sicherheitsstandards gleich schwerer Zugang
Seit Beginn des Jahres 2020 können weibliche Globetrotter nun also auf das neue Portal zugreifen – theoretisch. Denn der Zugang zum Club ist, wegen der hohen Sicherheitsstandards, nicht ganz so einfach. Das musste auch ich erfahren bei meinem Versuch, beizutreten.
Wer Mitglied des exklusiven Reiseclubs werden möchte, der braucht im besten Fall eine Einladung von jemandem, der bereits Mitglied ist. Da der Club aber noch sehr limitiert ist, haben das wohl die wenigsten.
Deshalb können sich Frauen auch um eine Mitgliedschaft im Club bewerben. Und ja, bewerben ist hier genau das richtige Wort. Denn es gibt ein richtiges Bewerbungsverfahren.
Und das geht so: Auf der Website findest du ein Registrierungsformular, das du ausfüllen musst. Dort werden neben den allgemeinen Kontaktdaten auch Links zu Profilen auf Linkedin oder Facebook erfragt. Mindestens eines deiner Social-Media-Profile solltest du mit dem Portal teilen. Denn auf dieser Basis trifft die „Golightly“-Crew ihre erste Auswahl.
Die Frauen, die ihre Seriösität in sozialen Netzwerken glaubwürdig zeigen können, bekommen dann noch einen Anruf. Bis auf deinem Handy allerdings eine Nummer aus Austin im US-Staat Texas erscheint, könnten einige Wochen vergehen – ich warte seit dem Ausfüllen des Bewerbungsformulars vor gut zwei Wochen auf diesen Anruf.
Wenn dann aber alles passt, stehen theoretisch noch 100 Euro zwischen dir und der Welt von „Golightly“. Das ist die Anmeldegebühr, die für eine lebenslange Mitgliedschaft in dem exklusiven Club verlangt wird.
Angebote in Großbritannien, Spanien und den USA
Die Anmeldeprozedur klingt jetzt zwar ziemlich aufwendig, aber sie macht deutlich, wie ernst es dem Portal mit der Sicherheit der Nutzer ist. Und wer es in die Community schafft, der wird schnell feststellen, dass es ziemlich viele Angebote gibt.
Mehr als 350 Unterkünfte weltweit können von Frauen gebucht werden, darunter vor allem Wohnungen in Großbritannien, Spanien und den USA.
Das bedeutet aber nicht, dass du nicht auch deinen Partner, deinen Bruder oder deinen Kumpel mit in eine Unterkunft nehmen darfst, die du auf der Website gebucht hast. Die Apartments können zwar nur von Frauen gemietet werden, aber die können dann mitbringen, wen sie wollen – sogar ihren Hund.