Zehn Grad Celsius – und das im Februar. Der mildeste Winter in Frankreich in 120 Jahren schockt den Tourismus des Landes: Normalerweise kommen zu dieser Jahreszeit Tausende Urlauber, um sich in den Skigebieten auszutoben. Doch das ist dieses Jahr anders – denn es mangelt an Schnee. 

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In Le Mourtis in den Pyrenäen ist die Saison deshalb nun vorzeitig beendet worden: Kein Schnee, keine Skifahrer, keine Gäste. Hotels und Restaurants müssen nun gleichsam mit dem Wegfall von Einnahmen rechnen. Denn es kommen zwar trotzdem einige Urlauber, um die Natur zu genießen und andere Ausflüge zu machen, doch diejenigen, die nur Ski fahren wollten, werden fernbleiben. 

Wanderung statt Skifahren: Tourismusbranche in den Pyrenäen muss umdenken

„Es gibt keine Garantie mehr, dass man in unserem Skigebiet Ski fahren kann. Wenn es Schnee gibt, können wir etwas verkaufen“, sagte Hotel-Manager François Gillaizeau gegenüber „Sky News“. Ohne Schnee müsse sich die Branche umstellen und andere Aktivitäten wie Wanderungen oder Radtouren verkaufen. 

Es gab zwar schon immer mal warme Winter, aber es ist durchaus ein Trend zu verzeichnen – der Klimawandel lässt grüßen. Experten gehen laut einem Bericht davon aus, dass künftig auch Resorts in einer Höhe über 1600 Metern zu warm für Schnee werden. Und sogar zu warm für Kunstschnee – denn auch dieser schmilzt bei zweistelligen Temperaturen. Le Mourtis hingegen liegt auf rund 1350 Metern Höhe.