Kreuzfahrt ins Nirgendwo: „MS Westerdam“ darf nicht anlegen
Aus Angst vor dem Coronavirus haben fünf Häfen dem Kreuzfahrtschiff „MS Westerdam“ das Anlegen verboten. Seit Wochen irrt das aus Hongkong kommende Schiff auf See umher – dabei gibt es gar keine Infizierten.
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Seit fast zwei Wochen versucht das Kreuzfahrtschiff „MS Westerdam“ in verschiedenen Häfen anzulegen, doch immer wieder wird es aus Angst vor dem Coronavirus abgewiesen: Nach Japan, Taiwan, den Philippinen und Guam lehnte am Dienstag auch Thailand das aus Hongkong kommende Schiff der Reederei Holland America Line ab. Dabei gibt es gar keine Erkrankten an Bord.
Nun soll der Albtraum aber ein Ende haben: Am Donnerstag, 13. Februar, soll der Dampfer endlich in Kambodscha anlegen, das meldet die Reederei heute in ihrem Blog.
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Gäste der „MS Westerdam“ bekommen zukünftige Kreuzfahrt geschenkt
Dann sollen die 1.455 Gäste und 802 Crew-Mitglieder das Schiff verlassen dürfen und in Sihanoukville wieder festen Boden betreten. Mit Charterflügen sollen die Urlauber in die Hauptstadt Phnom Penh gebracht werden, um von dort aus nach Hause zu fliegen.
Die Reederei verspricht: „Holland America Line organisiert und bezahlt alle Heimflüge.“ Zusätzlich erhalten die Passagiere die volle Rückerstattung des Kreuzfahrt-Preises und sie bekommen eine zukünftige Kreuzfahrt geschenkt.
Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ hat mittlerweile 174 Infizierte
Auch die „Diamond Princess“, die wegen des Virus in Japan festsitzt, gehört der Reederei Holland America Line, einer Tochtergesellschaft der Carnival Corporation. Den neuesten Mitteilungen zufolge sind dort nun 174 von rund 3.600 Menschen an Bord infiziert.
Passagiere könnten auf zahlreiche Rückerstattungen hoffen
Ähnlich wie bei der „MS Westerdam“ sollen die Passagiere dort Rückerstattungen erhalten. So kursieren Fotos im Netz, die ein Bordschreiben der Präsidentin Jan Swartz zeigen. Darin wird den Urlaubern ebenfalls unter anderem die Finanzierung einer weiteren Kreuzfahrt versprochen.