Seit Tagen sitzt das Ehepaar Jan und Dave Binskin aus Australien auf der „Diamond Princess“ in Japan fest – nachdem mehr als 170 Passagiere und Crew-Mitglieder positiv auf das Coronavirus getestet wurden, wurde das gesamte Schiff unter Quarantäne gestellt. 

Seither nutzt das Paar Facebook, um über die Situation an Bord zu berichten und wie es mit der unliebsamen und nervigen Situation umgeht, berichtet die „New York Post“. Da hilft trotz Aussicht aufs Meer manchmal nämlich offenbar nur Alkohol.

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Tagelang in der Kabine eingesperrt – Weinlieferung per Drohne

Ein Anruf beim Weinhändler des Vertrauens – und schwupps kam eine Lieferung Rotwein auf das Zimmer. Den Zimmerservice gab es aufgrund der Situation allerdings nicht persönlich – sondern per Drohne! 

„Die japanische Küstenwache hat gar nicht verstanden, was jetzt los ist“, schreibt ein amüsierter Dave Binskin online. 

Der Wein befreie die beiden, die bisher nicht erkrankt sind, zwar nicht, vertreibe aber immerhin Kummer und Zeit. Und während die Weinlieferung schon einwandfrei funktioniert, nutzt das Paar seine Berühmtheit für weitere Bestellungen: Jan könnte Wollnadeln zum Stricken gebrauchen, schreibt ihr Mann.  

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Ganz so langweilig ist es indes nicht mehr, denn nach fünf Tagen auf ihrer Kabine durfte das Paar am Sonntag erstmals wieder an Deck – mit Atemschutzmaske. Aber so ein bisschen frische Luft kann ganz schön Luxus sein! Etwa alle vier bis fünf Tage dürfen die Passagiere für eine Stunde an die frische Luft, schreibt Dave Binskin. 

Trotz kritischer Situation: Paar lobt Crew

Das Paar aus Queensland harrt der Dinge, die da kommen – und das kann noch eine ganze Weile dauern. Denn täglich werden neue Infizierte gefunden, womit sich die Quarantäne-Zeit immer weiter verlängert.

Trotzdem sind die beiden voll des Lobes für die Crew: „Der Kapitän und die Crew machen in dieser wirklich schwierigen Situation einen fabelhaften Job!“ Auch erfuhren die Australier bereits, dass sie den vollen Reisepreis zurückbekommen.  

Die „Diamond Princess“ liegt seit Tagen vor der Küste Japans, nachdem ein Passagier, der das Schiff in Hongkong verließ, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Nun sind alle rund 3.700 Menschen an Bord unter Quarantäne gestellt, sie dürfen das Schiff, das bei Yokohama liegt, nicht verlassen. 

Derweil steigt die Anzahl der Todesopfer in China auf mehr als 1.000, auch die Zahl der Neuinfektionen nimmt weltweit täglich zu.