Flughafen-Chaos vor Weihnachten: Tipps für Passagiere
An Weihnachten geht es um Besinnlichkeit und Entschleunigung. Doch das können Urlauber bei Stau und Stress am Flughafen schnell über Bord werfen. Wie der entspannte Start in die Festtage gelingt.
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Alle Jahre wieder … kommt der Weihnachtsferienstress! Neben ausgelasteten Zügen wird es in der Vorweihnachtszeit auch an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt am Main voll. Deshalb gibt dieser jetzt Tipps für Passagiere, die in den kommenden Tagen einen Flug zu den Liebsten – oder aber in den Winterurlaub – ab dem Fraport geplant haben.
Vom 18. bis zum 23. Dezember, also zum Beginn der Weihnachtsferien, soll es wegen des erhöhten Passagieraufkommens zu Warteschlangen an den Sicherheits- und Handgepäckskontrollen kommen, berichtet die „Frankfurter Neue Presse“.
Vor Weihnachten zum Flughafen anreisen – großen Zeitpuffer einplanen
Mit Stau müssen Urlauber bereits bei der Anreise zum Flughafen rechnen: Neben viel Gelassenheit hilft da nur gutes Zeitmanagement. Wer den Flug nicht verpassen möchte, der sollte unbedingt mindestens zweieinhalb Stunden vor dem Abflug am Flughafen sein.
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Schon ab diesem Mittwoch dürfte es sowohl an den Bahngleisen als auch auf der Straße voll werden. Wer mit dem Pkw anreist, sollte vorab einen Parkplatz buchen. Das gilt sowohl für Parkplätze in Terminal-Nähe als auch für die günstigere Option „Holiday Parking“ im südlichen Bereich des Flughafens.
Du willst Freunde, Bekannte oder Verwandte nur abliefern oder abholen? Das Parken im Terminalparkhaus bis zu 30 Minuten kostet einen Euro. Auf der Terminal-Vorfahrt ist das weiterhin für bis zu zehn Minuten kostenfrei.
Am Flughafen: Schneller durch die Kontrollen mit wenig Gepäck
Ist der Anfahrtsweg geschafft, geht der Spießroutenlauf am Flughafen weiter. Die zweieinhalb Stunden Puffer brauchst du auch wegen der längeren Warteschlangen am Check-in und an den darauffolgenden Kontrollen. Auch wenn es mit all den Geschenken und wahrscheinlich auch Winterklamotten schwerfällt, gilt hier die Devise: Wer leichter reist, kommt schneller durch.
Thomas Kirner vom Flugbetriebs- und Terminalmanagement rät deshalb: „Reduzieren Sie Ihr Handgepäck daher auf das Nötigste. Dann gehen Sie selbst rasch durch den Kontrollprozess und tragen dazu bei, dass die Wartezeiten sich auch insgesamt in Grenzen halten.“
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Noch schneller in den Flieger: Zu Hause online einchecken
Nur mit Handgepäck unterwegs? Dann empfiehlt es sich ohnehin, bereits von zu Hause aus rechtzeitig online einzuchecken. So ersparst du dir das lange Anstehen am Check-in-Schalter und verkürzt insgesamt die Wartezeit für andere. Alternativ kannst du auch an den Automaten im Flughafen einchecken. Dort wirst du Schritt für Schritt durch den Vorgang geführt.
Eine alternative Option ist der automatisierte Check-in.
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Zum exklusiven GutscheinSollte es doch mehr als das Handgepäck werden, bittet Thomas Kirner darum, die Geschenke im Aufgabegepäck zu verstauen. So läufst du auch nicht Gefahr, wegen der strengen Handgepäcksregeln auf irgendein Präsent verzichten oder es gegebenfalls wieder aus der schönen Verpackung auswickeln zu müssen. Noch ein Tipp vom Profi: Dicke Winterklamotten nur dann einpacken, wenn du sie sicher am Zielort benötigst. Notfalls den Zwiebel-Look wählen.
Wichtiger Tipp: Geschmeidig bleiben
Bei all der Aufregung solltest du eines nicht vergessen: Die Weihnachstage läuten die besinnliche Zeit des Jahres ein – auch am Flughafen. Gute Organisation und zügiges Durchmaschieren durch die Kontrollen bewahren dich vor dem Weihnachts-Chaos. Hast du alle Kontrollen erfolgreich passiert, kannst du dir dann entspannt Zeit im Transitbereich nehmen: zum Schlemmen, Plaudern oder Last-Minute-Geschenke-Shopping im Duty-free-Bereich.
Nicht nur in Frankfurt werden mit Ferienbeginn viele Passagiere erwartet: So startet Hamburg am 20. Dezember in die Weihnachtsferien, alle anderen Bundesländer folgen einen Tag später am Samstag. Wie „Check 24“ weiß, wählen viele zu der Jahreszeit Fernreisen in die Vereinigten Aarabischen Emirate oder noch weiter nach Südostasien. Die Vorteile: gutes Wetter und aufgrund der gesetzlichen Feiertage weniger benötigte Urlaubstage.
Hohes Passagieraufkommen an Feiertagen: Flughafen Frankfurt überlastet
Der schleppende Betrieb an den Terminals sorgt schon seit Jahren für Diskussionen. Gerade an Weihnachten wiederholen sich dann die Bilder von überfüllten und überlasteten Terminals. Ein drittes Terminal befindet sich am Frankfurter Airport derzeit noch im Bau. An den beiden anderen kommt es jedoch wegen veralteter Technik und Platzmangel immer wieder zu langsameren Kontrollen.
Insgesamt passieren im Jahr durchschnittlich 70 Millionen Fluggäste den Fraport – an Spitzentagen bis zu 240.000. Zur Verfügung stehen derzeit allerdings nur 179 Kontrollspuren, eine neue Halle mit sieben weiteren kann wegen laufender Bauarbeiten diesen Winter nicht genutzt werden.
Schlechte Laune bei Urlaubern und Personal ist da leider fast programmiert. Die Lufthansa fordert schon seit Jahren eine massive Verbesserung bei den Gepäckkontrollen – sowohl bei der Technik als auch bei personellen Abläufen.